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Zunahme vulkanischer Gefährdung
Erwähnenswert scheint mir die Tatsache, dass weltweit
eine Zunahme der vulkanischen Gefährdung zu ver-
zeichnen ist. Dies jedoch nicht deshalb, weil die Vulkane
objektiv gefährlicher oder ihre Ausbrüche verheerender
geworden wären. Hauptursache für den Anstieg der
Bedrohung durch die Vulkane ist die immer dichtere
Besiedelung aktiver Vulkangebiete durch den Menschen.
Weltweit leben etwa 500 Millionen in der Nähe aktiver
Vulkane. Glücklicherweise wurden bislang - soweit
überliefert - insgesamt nur vier Städte von Vulkanaus-
brüchen ausgelöscht: Pompeji und Herculaneum beim
großen Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 nach Christus.
1902 traf es die Stadt St. Pierre auf der Antillen-Insel
Martinique und 1985 die kolumbianische Stadt Armero.
Eine durchaus ernst zu nehmende Gefahr stellen große
Vulkanausbrüche hingegen für den modernen Flugver-
kehr dar. Es hat Beinahe-Abstürze allein dadurch gege-
ben, dass die Turbinen von Passagiermaschinen beim
Passieren großer Eruptionswolken Asche ansaugten und
verstopften.
mit Drücken von 100 t/m² auf ihre Umgebung ein-
wirken können. Auch von den teils stark säurehal-
tigen Wässern vieler Kraterseen gehen bei direk-
tem Kontakt Gefährdungen, z.B. für die Haut, aus.
Lavaströme
Lavaströme können sowohl aus sehr dünnflüssi-
gem als auch aus zähflüssigerem Material bestehen.
Im ersten Fall bilden sich Lavaströme, die mit Ge-
schwindigkeiten von 50 Stundenkilometern die
Hänge des Vulkans hinunterfließen können. Beim
Beobachten solcher Lavaströme ist größte Vorsicht
und eine sehr gute Geländekenntnis erforderlich,
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