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zeln bis in die Urzeit zurückreichen. Vulkane sind
Symbole des Feuers - der Mensch braucht Feuer
und Wärme zu seiner Existenz; doch wie unbedeu-
tend wirkt er angesichts vulkanischer Urgewalten.
Als Berge fordern uns die Vulkane körperlich. Hier
müssen wir beweisen, dass wir Strapazen aushalten
und, wenn nötig, über uns hinauswachsen können.
Intellektuell anspruchsvoll ist vor allem das Verste-
hen der vielen im Erdinneren aublaufenden Vor-
gänge, die einer Eruption vorausgehen, sowie das
Bestimmen und Systematisieren der vulkanischen
Gesteine und ihrer Minerale.
Nicht zuletzt verlangen die Vulkane von uns auch
ein hohes Maß an Mut und Disziplin. Mut deshalb,
weil man bei Vulkantouren nie völlig sicher in Be-
zug auf den Ausgang der Exkursion sein kann - Vul-
kane sind lebende Berge, manchmal ruhen oder
schlafen sie, manchmal brechen sie ohne Vorwar-
nung aus. Den Lebensrhythmus eines Vulkans in die
Tourenplanung einzukalkulieren, ist daher sehr
wichtig. Disziplin, weil man auch angesichts des
schönsten Ausbruchs und der spannendsten Erup-
tion einen kühlen Kopf behalten muss und sich kei-
nesfalls zu weit vorwagen darf.
Die Planung einer Vulkantour wird deshalb stets
davon abhängen, mit welcher Absicht man zum
Vulkan fährt. Sei es, weil man nur die Schönheit ei-
nes Ausbruchs genießen will, sei es, weil man be-
sonderes Interesse am Sammeln von Vulkangestein
hat oder einfach der guten Aussicht wegen auf den
Vulkan steigen und einen Blick in den Krater werfen
möchte. Es kommt aber auch darauf an, welchem
Vulkan oder Vulkantyp das besondere Interesse
gilt und welche Art der Aktivität man studieren
will. Ferner ist wichtig, in welchem Maße Zeit und
finanzielle Mittel für die Vulkantour zur Verfügung
stehen und in welcher konditionellen Verfassung
man sich befindet.
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