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Nachttemperaturen, genau wie
der feuchtheiße Dampf von Fu-
marolen etwas, das Kameras und
Objektive überhaupt nicht mö-
gen: Kondenswasser. Auch die
besonders nach warmen, trocke-
nen Nächten in den frühen Mor-
genstunden einsetzende Taubil-
dung ist nicht zu unterschätzen
und der teueren Elektronik keines-
wegs zuträglich.
Vorsicht auch vor den ätzen-
den vulkanischen Gasen, die
aufgrund ihres HCl-Gehaltes so-
gar die MC-Beschichtung der Objektive angreifen
können. Dagegen kann man die Kamera schützen,
indem man ein UV-Filter oder ein leichtes Skylight
(1 A) verwendet.
Gegen den meist unterschätzten, weil oft nicht
wahrnehmbaren Airfall hilft jedoch nur, die Kame-
ra während des gesamten Aufenthaltes am Vulkan
in einer Plastiktüte aufzubewahren oder zumindest
die empfindlichsten Stellen mit Taschentüchern
o. Ä. abzudecken. Nützlich sind in jedem Falle die
völlig wasserdichten, aber auch sehr teuren Aqua-
packs, die für Kameras, Handys und alle möglichen
anderen Ausrüstungsteile angeboten werden.
Da ein effektiver Staubschutz für Kamera und
Objektive sich unter Echtzeit-Bedingungen am Vul-
kan kaum realisieren lässt, wird man früher oder spä-
ter knirschende Geräusche aus dem Inneren der Ka-
mera bzw. dem Schneckengang der Objektive ver-
nehmen. So ist das eben, authentische Vulkanfotos
haben ihren Preis. Wenn die Leute im Diavortrag
aber den Atem anhalten, weil man gelungene und
überzeugende Aufnahmen von Vulkanerkundun-
gen und -eruptionen präsentiert, ist dies die schöns-
te Entschädigung für den getriebenen Aufwand.
Bei der Benut-
zung längerer
Brennweiten
empfhielt sich ein
Stativ
 
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