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Digitalfotografie (von Hans-Jürgen Knoblauch)
Aufgrund des geringeren Belichtungsumfangs der derzeitig in den Kameras
verwendeten Sensorchips gegenüber dem traditionellen Diafilm kann es leicht
zu Übersteuerungen im Hellbereich kommen. Das macht sich dann in unschö-
nen Weißflächen (Ausbrüchen) ohne jede Zeichnung bemerkbar. Als wirksa-
mes Mittel hat sich eine gezielte Unterbelichtung (0,3 bis 0,6 BW) bewährt.
Nach Bedarf sollte mit einer Bildbearbeitung anschließend eine Helligkeitskor-
rektur vorgenommen werden. Auch das Fotografieren im Rohdatenformat
(RAW) hat sich bewährt. Es erlaubt einige Korrekturen in der Nachbearbei-
tung mit hoher Qualität, die unter jpg, tif oder anderen Bildformaten dann
nicht mehr möglich wären.
wertiger Objektive wird man auf Dauer nicht um-
hin kommen, jedenfalls dann, wenn man es mit der
Vulkanfotografie ernst meint. Dass das Foto-Equip-
ment am Vulkan aufgrund der aggressiven Umge-
bung schneller verschleißt als im Alltagseinsatz,
liegt in der Natur der Sache und ist nicht zu ändern.
Belichtung
Tageslicht
Vulkanfotos leben stark von bewegten Szenen: der
Aufstieg zum Krater, der Marsch durch den Regen-
wald; Aufnahmen am frühen Morgen, bei Nebel,
Wolken oder Dunst. Nur selten wird hierfür Licht in
ausreichender Menge vorhanden sein. Auch ein
Stativ aufzubauen, wird sich nicht immer bewerk-
stelligen lassen. Die Verwendung von lichtstarken
Objektiven und/oder eines leistungsfähigen Blitz-
lichtes macht sich deshalb auch am Tage bezahlt.
Bei der Reportagefotografie kommt es übrigens,
anders als bei Landschaftsfotos, weniger auf maxi-
male Schärfeleistung, sondern mehr auf die Anpas-
sungsfähigkeit der Optik an unterschiedliche Licht-
situationen und Bildausschnitte, ihre Fähigkeit einer
 
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