Travel Reference
In-Depth Information
Grundwasserschichten oder auf Niederschlagswas-
ser stoßen. Je nachdem, welche chemisch-physika-
lischen Voraussetzungen vorherrschen und welches
Umgebungsgestein ansteht, sind die Geysire dann
entweder reich an CO 2 (Wallenborn in der Westei-
fel), an Schwefel (Yellowstone-Park in den USA)
oder an Kieselsäure (Geyserit - z.B. in den heißen
Quellen von Karlsbad in Tschechien). Geysire sind
ein interessantes und weitgehend ungefährliches
Naturphänomen, das sich sehr anschaulich dazu
eignet, Kindern sowie Anfängern die Wirkungen
der vulkanischen Gase näherzubringen.
Schlammvulkane sind eine gleichfalls äußerst in-
teressante Erscheinung, die vor allem dort auftritt,
wo während der Subduktion („Subduktionszone“
s. S. 65) tonige und organische Sedimente mit dem
Akkretionskeil
(Anwachskeil)
ist eine geologische
Struktur, die
bevorzugt an Tief-
seerinnen und
Inselbögen in
Erscheinung tritt
und die tektoni-
sche Angliederung
von Material an
die abtauchende
Platte beschreibt.
Akkretionskeil der abtauchenden Platte in die Tie-
fe geschleppt werden. Die wesentliche Triebkraft
dieser Sonderform des Vulkanismus ist daher Me-
thangas, das bei der Zersetzung der organischen
Substanzen entsteht. Schlammvulkane gibt es u.a.
in Indonesien, Costa Rica und Neuseeland, aber
auch am Kaspischen Meer, im Iran und auf Haiti.
Blick in einen
der zahlreichen
Schlammvulkane
auf Java
(Indonesien)
Search WWH ::




Custom Search