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Man definiert also fur zwei Fuzzy-Mengen μ, μ : X
[0, 1] ihren Schnitt und ihre
Vereinigung im Allgemeinen durch
μ (x)=min
μ(x),μ (x)
μ
{
}
μ (x)=max
μ(x),μ (x)
μ
{
}
Aussagenlogisch betrachtet entspricht die Minimierung der konjunktiven und die
Maximierung der disjunktiven Verknupfung von Aussagen; so lassen sich auch kom-
plexere aussagenlogische Formeln fuzzy-logisch interpretieren (zum Thema Fuzzy-
Logik vgl. auch [125]). Fur dieses so definierte Paar von Norm und Conorm gelten
die Distributivgesetze
μ 1
2
μ 3 )= μ 1
μ 2 )
1
μ 3 )
μ 1
2
μ 3 )= μ 1
μ 2 )
1
μ 3 )
Selbsttestaufgabe 14.24 (t-Norm, t-Conorm) Es
seien
die
Funktionen
T min ,T Luka ,T prod :[0, 1]
×
[0, 1]
[0, 1] wie folgt definiert:
T min (a, b):=min
{
a, b
}
T Luka (a, b):=max
{
0,a+ b
1
}
(benannt nach J. Lukasiewicz)
T prod (a, b):=a
·
b
1. Zeigen Sie, dass T min ,T Luka und T prod t-Normen sind.
2. Zeigen Sie, dass den t-Normen aus Teil 1 die folgenden t-Conormen entspre-
chen:
T min (a, b)=max
{
a, b
}
T Luka (a, b)=min
{
a + b, 1
}
T prod (a, b)=a + b
ab
Selbsttestaufgabe 14.25 (Distributivgesetze) Gelten die Distributivgesetze
auch,
Paare (T Luka ,T Luka )
wenn
Schnitt
und
Vereinigung
durch
die
und
(T prod ,T prod ) definiert werden, d.h. wenn gilt
μ )(x):=T (μ(x),μ (x))
μ )(x):=T (μ(x),μ (x))
wobei (T,T ) eines der obigen beiden Paare ist? Begrunden Sie Ihre Antwort jeweils
durch einen Beweis oder durch ein Gegenbeispiel.
Nicht nur mengentheoretische Operationen wie Durchschnitt und Vereinigung
lassen sich auf Fuzzy-Mengen verallgemeinern, auch Abbildungen φ : X n
Y kann
man “fuzzifizieren”. Dies geschieht durch das Extensionsprinzip :
Definition 14.26 (Extensionsprinzip) Es seien X, Y zwei Mengen, und φ :
X n
Y eine Abbildung. Die Extension von φ,
φ :(
(X)) n
F
→F
(Y )
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