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Wir wahlen folgende Zuordnung:
clq(A)=clq(B)=clq(C)= C 1
clq(D)= C 2
clq(E)= C 3
Die Funktion ψ berechnet sich also zu
ψ(A, B, C)=P (A)P (B
|
A)P (C
|
A)
ψ(B, C, D)=P (D
|
B, C)
ψ(C, E)=P (E
|
C)
und wir erhalten die Potentialdarstellung
P (A, B, C, D, E)=ψ(A, B, C)ψ(B, C, D)ψ(C, E)
die identisch ist mit der Darstellung in Gleichung (13.18).
Selbsttestaufgabe 13.32 (Potentialdarstellung) Berechnen Sie die Potential-
werte ψ( C i )fur die drei Cliquen in Beispiel 13.31.
Die folgenden (technischen) Satze sind wesentlich zum Verstandnis des
Lauritzen-Spiegelhalter-Algorithmus; sie gelten nicht nur fur Cliquen, sondern all-
gemeiner fur ein System von Teilmengen von V .
Proposition 13.33 Sei V eine (endliche) Menge von Aussagenvariablen, und sei
P eine gemeinsame Verteilung uber V .Sei
{
W i
|
1
i
p
}
eine Menge von Teil-
mengen von V .Fur 1
i
p seien die Mengen R i (Residuum) und S i (Separator)
wie folgt definiert:
S i
=
W i
( W 1
...
W i−1 )
(13.20)
R i
=
W i
S i
(13.21)
Dann gilt fur 1
i
p :
P ( W i
|
S i )=P ( R i
|
S i )
(13.22)
Der Beweis dieses Satzes ist eine einfache Anwendung bedingter Wahrscheinlichkei-
ten.
Selbsttestaufgabe 13.34 (bedingte Wahrscheinlichkeiten) Beweisen
Sie
Proposition 13.33.
Der folgende Satz beschreibt einen Zusammenhang zwischen bedingten Wahr-
scheinlichkeiten und Potentialdarstellungen:
Proposition 13.35 Sei V eine (endliche) Menge von Aussagenvariablen, und sei
P eine gemeinsame Verteilung uber V mit Potentialdarstellung
{
W 1 ,..., W p ; ψ
}
.
Dann gilt
ψ( W p )
R p ψ( W p )
P ( R p | S p )=
(13.23)
wobei die Mengen R p , S p wie in Proposition 13.33 definiert sind.
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