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Agent
see
action
next
state
Umgebung
Abbildung 12.3 Agent mit innerem Zustand (nach [246])
12.2.3
Innerer Zustand
Nachdem wir den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Aktionsfindung uber
die Funktion see hergestellt haben, wollen wir dieses Modell noch weiter verfeinern,
so dass die Aktionsfindung nicht direkt von der komplexen Entstehungsgeschich-
te eines Umgebungszustandes (an der Aktionsfolgen und Wahrnehmungssequenzen
beteiligt sind) abhangig ist. Vielmehr soll der Agent uber einen inneren mentalen
Zustand verfugen, den wir im Folgenden explizit reprasentieren werden. Dies ist die
Grundlage fur die Modellierung von Intelligenz und Autonomie . Der Agent trifft sei-
ne Entscheidungen uber zukunftige Handlungen aus seinem inneren Zustand heraus,
wobei Wahrnehmungen eine Aktualisierung dieses Zustandes bewirken, so dass der
Agent flexibel auf Anderungen der Umgebung reagieren kann.
Ist
die Menge aller solchen internen Zustande des Agenten, so lasst sich die
Handlungsfindung durch
I
(Ac-4)
action :
I→
Ac
und die Verarbeitung von Wahrnehmungen als Anderungsfunktion des internen Zu-
stands durch
next :
Per
→I
darstellen (vgl. Abbildung 12.3). Damit kann das Verhalten des Agenten nun fol-
gendermaßen zyklisch beschrieben werden:
Der Agent befindet sich in einem internen Zustand i 0 . Er beobachtet seinen
Umgebungszustand e und nimmt ihn durch see (e) wahr. Der Agent aktualisiert
seinen internen (Wissens)Zustand zu next (i 0 ,see(e)). Der Agent wahlt die Hand-
lung action ( next (i 0 , see (e))) aus, die zu einem neuen Umgebungszustand fuhrt, der
wiederum vom Agenten wahrgenommen werden kann.
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