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Eine Umgebung ist nun ein Tripel
Env =
E, e 0
mit einer Menge E von Umgebungszustanden, einem Anfangszustand e 0
E und
einer Zustandstransformationsfunktion τ. Enthalten alle τ(r) maximal ein Element,
so ist die Umgebung Env deterministisch, ansonsten nicht-deterministisch.
Selbsttestaufgabe 12.6 (McClean 3) Geben Sie zwei verschiedene, zu Bei-
spiel 12.4 passende Zustandstransformationsfunktionen an, so dass mit der ersten
Funktion eine deterministische und mit der zweiten eine nicht-deterministische Um-
gebung entsteht.
Wahrend die Umgebungsanderung nicht-deterministisch erfolgen kann, wahlt
ein Agent in jedem Umgebungszustand immer genau eine Aktion aus. Einen Agen-
ten Ag konnen wir daher zunachst als Funktion
E
Ag :
R
Ac
a 0
−→
modellieren; mit
AG
bezeichnen wir die Menge aller Agenten. Ein Lauf r : e 0
−→ ... a n−1
a 1
−→ e n a n
e 1
−→ ... ist nun der Lauf eines Agenten Ag in der Umgebung
Env = E,e 0 ,τ, wenn die folgenden Bedingungen gelten:
e 0 ist der initiale Zustand von Env ;
a 0 = Ag(e 0 );
• fur l>0ist e l ∈ τ((e 0 ,a 0 ,...,a l−1 )) und a l = Ag ((e 0 ,a 0 ,...,e l )).
Die Menge aller Laufe des Agenten Ag in der Umgebung Env wird mit
( Ag , Env )
bezeichnet. Zwei Agenten Ag 1 und Ag 2 sind bezuglich einer Umgebung Env verhal-
tensmaßig aquivalent , wenn die Menge ihrer Laufe bezuglich Env ubereinstimmen,
d.h.
R
R
( Ag 1 , Env )=
R
( Ag 2 , Env ). Weiterhin sind Ag 1
und Ag 2
verhaltensmaßig
aquivalent , wenn sie dies bezuglich aller Umgebungen sind.
12.2.2
Wahrnehmungen
E
Mit dem oben angegebenen Konzept eines Agenten als Funktion Ag :
Ac
hangt die vom Agenten ausgewahlte Aktion prinzipiell von der gesamten Entste-
hungsgeschichte des aktuellen Umgebungszustandes ab. Will man einen Agenten als
(Computer-)System realisieren, so ist eine direkte Umsetzung einer solchen Funktion
offensichtlich wenig realistisch. Des Weiteren vernachlassigt dieses Konzept weitere
wichtige Aspekte eines Agenten, wie z.B. die Wahrnehmung seiner Umwelt. Unter
Beibehaltung der Sichtweise eines Agenten als “Aktionen-Finder” konnen wir einem
Agenten Ag allgemeiner eine Funktion
R
action :
<
information
>
Ac
(Ac-1)
zuschreiben, wobei die Domane
, von der die Entscheidung fur eine
Aktion abhangt, sehr allgemein zu verstehen ist. Sie kann z.B. fur den aktuellen
<
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>
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