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Proposition 10.95 Fur die in (10.2) definierten Abbildungen Λ AF und Λ AF
gilt:
1. Λ AF ist surjektiv, Λ AF
ist injektiv.
Λ AF = Id Adm(AF) ,d.h. Λ AF
Λ AF (
2. Λ AF
E
)=
E
fur alle
E∈
Adm (
AF
) .
3. Λ compl
AF
:= Λ AF |LAB compl (AF) ist bijektiv.
Beweis: Nach Proposition 10.94 sind Λ AF und Λ AF
wohldefiniert.
1. Sei
E∈
Adm (
AF
) und sei E wie in (10.1) definiert. Dann ist E nach Proposi-
tion 10.94 in
LAB
(
AF
) und Λ AF ( E )= in ( E )=
E
,alsoistΛ AF surjektiv. Gilt
E in Adm (
)nunΛ AF
)= E = E AF
E ),
fur zwei Extensionen
E
und
AF
(
E
(
E AF
so ist naturlich auch in ( E )= in ( E ) und daher
E
=
ist also injektiv.
2. Sei
E∈
Adm (
AF
). Dann ist
Λ AF (
)=Λ AF AF (
Λ AF
E
E
)) = Λ AF ( E )= in ( E )=
E
.
3. Ebenso wie unter 1. zeigt man mit Hilfe von Proposition 10.94, dass Λ compl
AF
compl (
surjektiv ist. Um die Injektivitat zu zeigen, wahlen wir 1 , 2 ∈LAB
AF
)
mit Λ AF ( 1 )=Λ AF ( 2 ), d.h. in ( 1 )=
= in ( 2 ). Wir zeigen, dass die beiden
Labelingfunktionen auch auf ihren out - und undec -Mengen ubereinstimmen
und damit gleich sind. Dazu genugt es, die out -Mengen zu betrachten, da die
undec -Mengen die Komplemente der Vereinigungen von in - und out -Mengen
sind.
Sei A
E
∈A
ein Argument mit i (A)= out fur i
∈{
1, 2
}
. Wegen der Zulassigkeit
∈E + .
von i gibt es ein B
∈A
mit B
A und B
in ( i )=
E
,alsoA
⊆E + fur i
∈E + gibt es
Damit ist zunachst out ( i )
∈{
1, 2
}
.Fur jedes A
umgekehrt ein B
∈E
mit B
A. Wegen in ( 1 )=
E
= in ( 2 ) gilt dann
1 (B)= 2 (B)= in . Wegen der Vollstandigkeit von 1
und 2
muss dann
E +
E +
1 (A)= 2 (A)= out gelten, also auch
out ( i ) und daher out ( i )=
fur i
∈{
1, 2
}
. Damit stimmen auch die out -Mengen uberein und folglich ist
1 = 2 .
Auch die anderen in Kapitel 10.3 eingefuhrten Argumentationssemantiken las-
sen sich durch Labelingfunktionen einfach realisieren.
Definition 10.96 (grundierte, bevorzugte, stabile Labelingfunktionen)
Sei
) ein abstraktes Argumentationssystem, sei eine vollstandige
Labelingfunktion fur
AF
=(
A
,
AF
.
1. heißt grundiert , falls in () minimal ist, d.h., fur jede (andere) vollstandige
Labelingfunktion von
in ( ).
AF
gilt: in ()
2. heißt bevorzugt , falls in () maximal ist, d.h., es gibt keine (andere) vollstandi-
ge Labelingfunktion von
AF
mit in ()
in ( ).
3. heißt stabil , falls undec ()=
ist.
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