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d
b
¬
b
¬
d
B 1
B 2
A 2
A 1
Abbildung 10.3 Reziproker Angriff: A 1 ,b greift erfolgreich A 2 ,d an und umgekehrt
[74]
Beispiel 10.39 (reziproke erfolgreiche Angriffe) Fur
das
DeLP-Programm
P
=(Π, Δ) mit
Π= a.
c.
,
Δ= d
¬
b, c.
¬
b
a.
b
¬
d, a.
¬
d
c.
betrachten wir die folgenden Argumente
A i , ...
mit ihren Subargumenten
B i , ...
:
A 1 ,b
=
{
b
¬
d, a.,
¬
d
c.
}
,b
B 1 ,
¬
d
=
d
c.
}
,
¬
d
A 2 ,d
=
{
d
¬
b, c.,
¬
b
a.
}
,d
B 2 ,
¬
b
=
b
a.
}
,
¬
b
Wir listen wieder die minimalen Aktivierungsmengen aller Argumente auf:
Argument
min. Aktivierungsmengen
A 1 ,b
{
a,
¬
d
}
,
{
a, c
}
B 1 ,
¬
d
{
c
}
A 2 ,d
b, c
}
,
{
a, c
}
B 2 ,
¬
b
{
a
}
Damit gilt
A 2 ,d
spec
B 1 ,
¬
d
, und daher ist
A 2 ,d
ein erfolgreiches Gegen-
argument zu
A 1 ,b
im Punkt
¬
d. Es gilt weiterhin
A 1 ,b
spec
B 2 ,
¬
b
, und
folglich ist
A 1 ,b
ein erfolgreiches Gegenargument zu
A 2 ,d
im Punkt
¬
b (vgl.
Abbildung 10.3).
Eine zirkulare Argumentation entsteht, wenn in einer Argumentationsfolge ein
Argument spater noch einmal benutzt wird, um sich selbst zu verteidigen (vgl.
Argument
A 1 in Abbildung 10.4); dies fuhrt zu unendlichen Argumentationsfolgen.
Ebenso will man vermeiden, dass Argumente, die zuvor bereits als Subargumente
verwendet wurden, erneut vorgebracht werden.
Eine weitere unerwunschte Situation liegt vor, wenn ein Argument
A 1 sowohl
als unterstutzendes als auch als interferierendes Argument auftritt. So etwas kann
zum Beispiel eintreten, wenn sich eine von zwei miteinander argumentierenden Par-
teieninWiderspruche verwickelt.
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