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Sei (
F
,
D
) eine Poole'sche Default-Theorie. Eine Formel φ ist (nichtmonoton)
aus
F
(unter Verwendung der Defaults
D
) ableitbar , in Zeichen
P oole
D
F∼
φ
P oole
D
wenn φ in allen Extensionen der Default-Theorie (F, D) liegt. Zu
|∼
gehort die Inferenzoperation C P oole
D
:
C Poole
D
P oole
D
(
F
)=
{
φ
|F|∼
φ
}
Wir wollen diese beiden Inferenzrelationen durch Beispiele illustrieren.
Beispiel 8.53 (Tweety und Polly 2) Wir betrachten die Aussagen uber Tweety
und Polly einmal als Poole'sche Default-Theorie wie in Beispiel 8.45:
T P oole
T weety :
F
=
{∀
Vogel (X),
∀X Pinguin (X) ⇒¬ Fliegt (X),
Pinguin ( Tweety ),
Vogel ( Polly )
X Pinguin (X)
}
D
=
{
Vogel (X)
Fliegt (X)
}
und auch als Reiter'sche (pradikatenlogische) Default-Theorie (vgl. Beispiel 8.30):
T Reiter
T weety :
W =
{∀
X Pinguin (X)
Vogel (X),
X Pinguin (X)
⇒¬
Fliegt (X),
Pinguin ( Tweety ),
Vogel ( Polly )
}
Vogel (X): Fliegt (X)
Fliegt (X)
Δ=
{
}
Es ist also W = F,wahrend die Default-Mengen sich wie ublich in der Darstellung
unterscheiden.
Wir zeigten in Beispiel 8.45, dass Cn (
F∪{
Fliegt ( Polly )
}
) die einzige Extension
von T P oole
T weety ist, und ebenso wie in Beispiel 8.30 zeigt man, dass es die einzige
Extension von T Reiter
T weety ist. In diesem Fall ist also
C P oole
D
)=C Reiter
Δ
(
F
)= Cn (
F∪{
Fliegt ( Polly )
}
(W )
Im Allgemeinen sind C P oole
D
und C Reiter
Δ
jedoch verschieden, wie das folgende Bei-
spiel zeigt:
Beispiel 8.54 (Student 2) In Beispiel 8.35 hatten wir die folgende Reiter'sche
Default-Theorie betrachtet:
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