Database Reference
In-Depth Information
Definition 8.41 (Extension) Unter einer Extension E einer Poole'schen Default-
Theorie (
) versteht man die Menge der (klassisch) logischen Folgerungen eines
maximalen Szenarios D
F
,
D
∪F
von (
F
,
D
), d.h.
E = Cn (D
∪F
)
Beispiel 8.42 (Polly 3)
D P olly aus Beispiel 8.40 ist ein maximales Szenario
der Theorie T P olly , da keine weiteren Instanzen eines Defaults zu D Polly hinzugefugt
werden konnen. Damit ist
F∪
E P olly = Cn (
F∪
D P olly )
eine Extension (und zwar die einzige) von T P olly .
Definition 8.43 (Erklarbarkeit) Eine geschlossene Formel φ heißt erklarbar
durch die Poole'sche Default-Theorie (
F
,
D
), wenn φ in einer Extension von (
F
,
D
)
liegt.
φ ist damit genau dann erklarbar auf der Basis der Poole'schen Default-Theorie
(
= φ.Dies
zeigt den abduktiven (d.h. erklarenden) Charakter der Poole'schen Default-Logik.
F
,
D
), wenn es ein maximales Szenario D
∪F
von (
F
,
D
)gibtmitD
∪F |
Selbsttestaufgabe 8.44 (Erklarbarkeit) Zeigen
Sie,
dass
die
Formel
Fliegt ( Polly ) durch die Poole'sche Default-Theorie T P olly
aus Beispiel 8.38
erklart werden kann.
Sehen wir uns an, wie die Poole'sche Default-Theorie der nichtfliegenden Pin-
guine aussehen konnte:
Beispiel 8.45 (Tweety und Polly 1) Die Menge
F
der Fakten bestehe aus den
folgenden Formeln:
F
=
{∀
X Pinguin (X)
Vogel (X),
X Pinguin (X)
⇒¬
Fliegt (X),
Pinguin ( Tweety ),
Vogel ( Polly )
}
F reprasentiert also unser sicheres Wissen. Die Menge der Defaults D enthalte ein
einziges Element:
D
=
{
Vogel (X)
Fliegt (X)
}
Unser Universum bestehe aus
{
Tweety , Polly
}
.Dannist
F∪{
Vogel ( Polly )
Fliegt ( Polly )
}
(8.6)
ein Szenario. Hingegen ist
F∪{
Vogel ( Tweety )
Fliegt ( Tweety )
}
(8.7)
Search WWH ::




Custom Search