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Definition 5.15 (Vollstandigkeit und Konsistenz von Konzepten) Sei
B
M eine Menge von positiven und negativen Beispielen und c ein Konzept.
c ist vollstandig bzgl. B gdw. fur alle b
B gilt: Wenn b ein positives Beispiel
aus B ist, dann ist c(b)=1.D.h.,b gehort zum Konzept c und somit werden
alle positiven Beispiele aus B von c abgedeckt.
c ist korrekt bzgl. B gdw. fur alle b
B gilt: Wenn b ein negatives Beispiel
aus B ist, dann ist c(b)=0.D.h.,b gehort nicht zum Konzept c und somit
wird kein negatives Beispiel aus B von c abgedeckt.
c ist konsistent bzgl. B gdw. c ist vollstandig und korrekt bzgl. B.
Damit konnen wir eine Konzeptlernaufgabe wie in Abbildung 5.9 skizziert dar-
stellen.
Menge aller
+
+
+
Beispiele
+
+
+
positive
Beispiele
+
+
+
Extension
von c
+
+
+
+
+
+
Konzept-
lernverfahren
Konzept
h
negative
Beispiele
Abbildung 5.9 Schematische Darstellung einer Konzeptlernaufgabe
Ein Konzeptlernverfahren erhalt also fur ein zu erlernendes Konzept c eine
Menge von positiven und negativen Beispielen und liefert ein Konzept h. h muss
vollstandig und korrekt bzgl. der gegebenen Beispielmenge sein. Daruber hinaus
soll h aber nicht nur fur die gegebene Beispielmenge, sondern auf der gesamten
Grundmenge aller Beispiele mit c ubereinstimmen. Beim Lernen von Konzepten
aus Beispielen handelt es sich also immer um induktives Lernen, und die vollige
Ubereinstimmung des gelernten Konzepts h mit c kann nicht garantiert werden.
Ahnlich wie beim Lernen von Entscheidungsbaumen wollen wir aber auch hier
Kriterien zur Beurteilung des Lernerfolges angeben. Die Gute des gelernten Kon-
zepts h lasst sich mit folgenden Bewertungsfunktionen messen:
Die Gute der Klassifikation lasst sich als Prozentsatz der richtig klassifizierten
Elemente der gesamten Grundmenge ausdrucken.
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