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0.8
A
B
0.9 H
1.0
0.3
0.9
B
∧
D
E
G
0.25
0.5
C
D
E
∨
F
0.5
0.8
F
Abbildung 4.8
Inferenznetzwerk mit Sicherheitsfaktoren
Um aus diesen Angaben den Sicherheitsfaktor von G berechnen zu konnen,
mussen Propagationsregeln der folgenden Art zur Verfugung gestellt werden:
•
Berechnung des Sicherheitsfaktors einer Konjunktion (z.B. B ∧ D) aus den
Sicherheitsfaktoren der Konjunkte (B, D);
•
Berechnung des Sicherheitsfaktors einer Disjunktion (z.B. E
∨
F ) aus den
Sicherheitsfaktoren der Disjunkte (E, F);
•
Berechnung des Sicherheitsfaktors einer Hypothese (z.B. D) aus dem Sicher-
heitsfaktor einer Regel (C
→
D) und dem Sicherheitsfaktor der Regelpramisse
(C);
•
Berechnung des Sicherheitsfaktors einer Hypothese (z.B. G), die als Konklu-
sion mehrerer Regeln auftritt (H
→
G, (E
∨
F )
→
G).
Im Zusammenhang mit Sicherheitsfaktoren legen wir die folgenden Notationen fest:
•
CF
(A
→
B)
∈
[
−
1, 1] bezeichnet den
Sicherheitsfaktor einer Regel
A
→
B;
•
CF
[B,
] bezeichnet den
Sicherheitsfaktor der Konklusion
B auf der Basis
der Sicherheitsfaktoren der Regel A
{
A
}
→
B und der Pramisse A;
•
allgemein ist
CF
[B,
{
A
1
,...,A
n
}
]der
Sicherheitsfaktor von
B auf der Basis
der n Regeln A
1
→
B ,..., A
n
→
B und der n Pramissen A
1
,...,A
n
;
•
CF
[B]reprasentiert schließlich den
Gesamtsicherheitsfaktor von
B bzgl. der
Regelbasis, d.h.
CF
[B]:=
CF
[B,
{
A
|
A
→
B gehort zur Regelbasis
}
].
In MYCIN wurden nun die folgenden
Propagationsregeln
implementiert: