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In-Depth Information
Dokumentation
Zur Dokumentation der verschiedenen Fehlerursachen können unterschiedliche
Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Eine der möglichen Fehlerursachen kann in dem
technischen Datenmodel begründet sein. Häufig füllen großformatige Darstellun-
gen der benutzten Datenbanken, deren darin enthaltenen Tabellen und Relationen
die Wände der Projekträume. Trotzdem kann es hilfreich sein, für die innerhalb
des Datenqualitätsprojekts verwendeten Datenquellen ein separates ER-Diagramm ,
unter Verwendung der entsprechenden Metadaten, aufzustellen. Vergleicht man
dieses mit den bereits vorhandenen Dokumentationen, lassen sich sehr häufig Un-
terschiede zwischen Theorie und Praxis erkennen.
Um die Verarbeitungsschritte der Daten innerhalb der Anwendungen sauber zu
dokumentieren und zu protokollieren, können Datenflussdiagramme verwendet
werden. Diese werden in verschiedenen Detaillierungsstufen genutzt und können
schon erste Hinweise geben, wenn bei der Verarbeitung der Daten innerhalb eines
Systems Probleme auftreten. Um bei anwendungsübergreifenden Prozessen eine
Transparenz zum Datenaustausch zu erhalten, können Schnittstellenanalysen
durchgeführt werden, um auszuschließen, dass gleiche Informationen in unter-
schiedlichen Systemen unterschiedlich genutzt werden.
Neben diesen allgemeinen Verfahren zu der Dokumentation von Anwendungen
und Daten, kann noch die sogenannte Information Product Map (IPMap) verwen-
det werden, mit denen die Verarbeitung von Daten in einem Informationsverarbei-
tungssystem graphisch dargestellt werden kann [Balou et. al. 1998].
Planung und Konzeption der Verbesserungsschritte
Nach der Analyse und Dokumentation der einzelnen Fehlerursachen, gilt es nun
die nächsten Verbesserungsschritte zur Steigerung der Datenqualität zu planen.
Häufig ergibt sich eine Vielzahl von Datenqualitätsproblemen in unterschiedlichen
Ausprägungen. Zunächst erscheint rein intuitiv ein Beginn mit der Korrektur und
Bereinigung der häufigsten Fehler sinnvoll. Es sollte jedoch in Betracht gezogen
werden, dass die reine Anzahl an Fehlern immer nur ein Aspekt für die Priorisie-
rung bei der Datenqualitätsverbesserung ist. Wichtiger ist in Betracht zu ziehen,
wie groß der Einfluss eines Datenfehlers auf das Unternehmen wirklich ist. Zu-
sätzlich ist in Betracht zu Ziehen, welche Kosten und Aufwände durch den Daten-
fehler selbst und durch die Bereinigungsaufwände entstehen. Die Aufstellung ei-
ner Kosten-Nutzen-Rechnung für die Bereinigung oder die Nicht-Beseitigung eines
Datenfehlers gehört zu der Konzeption der Verbesserungsschritte, genauso wie die
detaillierte Ausarbeitung der einzelnen Aktivitäten mit möglichen Alternativen.
2.2.5 Verbesserung der Datenqualität
Nach der Analyse der Datenfehler gilt es, im darauffolgenden Schritt die Ursachen
zu bekämpfen und für die Verbesserung der Datenqualität zu sorgen. Hierbei
können einmalige Bereinigungen für die initiale Optimierung sorgen. Zugleich gilt
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