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durch Notfallkonzepte für Serverfarmen erhöht und damit die dauerhafte Zugäng-
lichkeit von Daten gewährleistet werden.
2.3 Zusammenfassung und Ausblick
Informationsqualität ist ein hochkomplexes Thema, das je nach Anwendungssitua-
tion und Problemstellung durch unterschiedliche Begriffe beschrieben werden
kann. In dem vorliegenden Beitrag wird ausgehend von den Anforderungen der
Informations-Nutzer (fit-for-use Konzept) ein schlüssiges, umfassendes und über-
schneidungsfreies Konzept zur Beschreibung von Informationsqualität anhand
von 15 IQ-Dimensionen vorgeschlagen. Ziel ist, die Kommunikation über Themen
des IQ-Managementes durch eindeutige und einheitliche Begrifflichkeiten zu ver-
einfachen und zu verbessern. Durch Beispiele werden die Definitionen operationa-
lisiert, ohne dass durch die Vorgabe von Metriken eine Einschränkung auf messba-
re IQ-Dimensionen erfolgt.
Dieses Konzept stellt eine Grundlage des Managements von Informationsqualität
in Unternehmen dar. Voraussetzung für den sinnvollen Einsatz der IQ-
Dimensionen ist, dass die Anforderungen an die Informationsqualität vom jeweili-
gen Anwender genau definiert werden. Einen allgemeingültigen Vorschlag hierzu
kann es nicht geben, da jedes Unternehmen und sogar jede Organisationseinheit
eines Unternehmens sehr unterschiedliche Anforderungen an Informationen hat.
Eine prozessübergreifende Sicherstellung einer guten IQ kann nur erreicht werden,
wenn die jeweiligen Datenkonsumenten/verwender/nutzer an den Schnittstellen
ihre relevanten IQ-Dimensionen genau mit ihren Anforderungen unterlegen und
diese auch aktuell halten. Damit hat man die Möglichkeit, die Messgegenstände
zur Bewertung der IQ klar zu strukturieren und kann damit sogar ein Benchmar-
king innerhalb eines Unternehmens durchführen. So kann innerhalb des Prozess-
ablaufes über verschiedene Organisationseinheiten hinweg eine steigende oder
fallende IQ nachvollzogen werden.
Die 15 IQ-Dimensionen und 4 IQ-Kategorien basieren auf Ergebnissen einer Um-
frage unter IT-Nutzern in den USA im Jahr 1996 und können deshalb einen Praxis-
bezug für sich in Anspruch nehmen. Allerdings haben sich die technischen Um-
feldbedingungen in den letzten 11 Jahren grundlegend geändert und damit auch
die Anwendungsmöglichkeiten für Informationssysteme. Vor diesem Hintergrund
erscheint es sinnvoll, eine erneute Erhebung unter IT-Nutzern durchzuführen, um
zu prüfen, ob das vorliegende Konzept immer noch umfassend ist und alle rele-
vanten Aspekte der Informationsqualität aus Anwendersicht widerspiegelt. Es
wäre dann auch wünschenswert, eine Umfrage unter deutschsprachigen IT-
Nutzern durchzuführen, um die gewählte Begrifflichkeit durch statistische Metho-
den abzustützen.
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