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Zu den proaktiven Maßnahmen, die in unserem Haus definiert sind, gehören:
Erstellung von Arbeitsanweisungen, die definierte Datenqualitätsanforde-
rungen enthalten und die Arbeit bei der Dateneingabe möglichst genau und
verständlich beschreiben.
Festlegung von Schulungsbedarf bei der Einführung neuer Software. Zur
Zeit sind noch keine Angebote von direkten Datenqualitätsschulungen an-
gedacht, obwohl dies für einige Mitarbeiterkreise sicher hilfreich wäre.
Institutionalisierte Kommunikation von Datenqualitätsfragestellungen, dies
verringert die Wahrscheinlichkeit, dass dieselben oder vergleichbare Prob-
leme zeitlich verschoben in anderen Organisationseinheiten wieder auftau-
chen.
Festlegung von Datenqualitätszielen als Zielvereinbarung für Mitarbeiter.
Dieses ist bisher nur vereinzelt auf Mitarbeiterebene umgesetzt, wün-
schenswert wäre ein Top-Down Vorgehen, das heißt Definition von Daten-
qualitätszielen auf Bereichsebene, die dann über die Abteilungen und Grup-
pen bis zum einzelnen Mitarbeiter heruntergebrochen werden können.
Berücksichtigung von Datenqualitätsfragestellungen bei Prozessoptimie-
rungen.
Festlegung bestandsführender Systeme, d.h. die Datenwahrheit eines Da-
tums wird durch das bestandsführende System festgelegt.
Angedacht ist die Benennung von Datenfachbeauftragten, die auf Datenka-
tegorieebene den gesamten Lebenszyklus der Daten kennen, Datenqualitäts-
anforderungen auch unterschiedlicher Nutzer konsolidieren und damit eine
Gesamtdatenqualität an die Daten einer Kategorie definieren und die Kont-
rolle der Datenqualität verantworten.
Schaffung neuer Schnittstellen zwischen Anwendungen zur Minimierung
von Eingabefehlern. Nach Möglichkeit soll ein Datum nur im führenden
System erfasst und von dort an alle Anwendungen verteilt werden.
Regelmäßige Messung von Datenqualitätsregeln an definierten Datenquali-
tätsmesspunkten.
Gerade der letzte Punkt war im Jahre 2005 absolutes Neuland in der Bremer Lan-
desbank. Im Kapitel D2.5 gehen wir ausführlicher darauf ein.
Aus der Breite der fachlichen Anforderungen folgert, dass dieses nur durch ein
zentral gesteuertes Management, unterstützt durch breites fachliches Know How,
bewältigt werden kann.
2.3 Datenqualitätsorganisation
Es wurde entschieden, einen bestehenden Datenqualitätsarbeitskreis zu einem
Datenqualitätsmanagement (vgl. Abb. 2) auszubauen. Der Arbeitskreis hatte sich
im Jahr 2002 gebildet, um akute Datenqualitätsprobleme zu bearbeiten. Die interne
Bezeichnung läuft unter dem Namen “AK-DQM”. Jeder Bereich und jedes Ge-
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