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// friss zweites Korn
linksUm();
linksUm();
linksUm();
vor();
vor();
linksUm();
linksUm();
linksUm();
vor();
vor();
nimm();
}
Was an diesem Beispiel direkt auffällt, ist die Umständlichkeit für Sie als Programmierer, den Hams-
ter um 90 Grad nach rechts zu drehen. Leider kennt der Hamster nur den Befehl
linksUm();
, nicht
aber den Befehl
rechtsUm();
, sodass Sie jedes Mal dreimal hintereinander den Befehl
links-
Um();
aufrufen müssen, um den Hamster nach rechts zu drehen. Schön wäre es, wenn wir dem
Hamster einen neuen Befehl
rechtsUm();
beibringen könnten, indem wir ihm sagen: Jedes Mal,
wenn du diesen Befehl
rechtsUm();
erhältst, sollst du dreimal den Befehl
linksUm();
ausführen.
Genau diesem Zweck, nämlich der Definition neuer Befehle auf der Grundlage bereits existierender
Befehle und Anweisungen, dient das Prozedurkonzept. Prozeduren werden manchmal auch
Unter-
programme
genannt.
Um zwei Aspekte des Prozedurkonzeptes werden wir uns im Folgenden kümmern: Wie werden
Prozeduren und damit neue Befehle definiert und wie werden die neuen Befehle aufgerufen.
8.2 Prozedurdefinition
Durch eine Prozedurdefinition wird ein neuer Befehl vereinbart. In der Definition muss zum einen
angegeben werden, wie der Befehl heißt (
Prozedurname
), und zum anderen muss festgelegt wer-
den, was der Hamster tun soll, wenn er den neuen Befehl erhält. Ersteres erfolgt im sogenannten
Prozedurkopf
, letzteres im sogenannten
Prozedurrumpf
.
8.2.1 Syntax
Die genaue Syntax einer Prozedurdefinition ist in Abbildung 8.2 definiert. Die Syntax wird in Kapitel
15 erweitert.
Zunächst muss das Schlüsselwort
void
angegeben werden. Seine Bedeutung werden Sie in Kapitel
13 kennenlernen. Anschließend folgt ein Bezeichner (siehe auch Kapitel 6.4.3): der Prozedurname
bzw. der Name des neuen Befehls. Nach dem Prozedurnamen folgt ein rundes Klammernpaar, das
den Prozedurkopf beendet. Der Prozedurrumpf beginnt mit einer öffnenden geschweiften Klammer,
der eine Anweisungssequenz folgt. Der Prozedurrumpf und damit die Prozedurdefinition endet mit
einer schließenden geschweiften Klammer.
Beachten Sie folgendes: Prozedurnamen dürfen keine Schlüsselwörter (siehe Kapitel 6.4.4) sein.
Außerdemmüssen die Namen eindeutig sein, d.h. Sie dürfen nicht zwei Prozeduren gleich benennen.
Insbesondere dürfen Sie als Prozedurnamen auch nicht die Namen der vier Grundbefehle verwenden.
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