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7.2 Anweisungen
In imperativen Programmiersprachen werden Verarbeitungsvorschriften durch sogenannte Anwei-
sungen ausgedrückt. Anweisungen, die nicht weiter zerlegt werden können, werden elementare An-
weisungen genannt. In der Hamster-Sprache sind die vier Grundbefehle elementare Anweisungen.
Eine Folge von Anweisungen wird als Anweisungssequenz bezeichnet.
7.2.1 Syntax
Die Syntax der Anweisungssequenz und Anweisung wird in Abbildung 7.3 durch Syntaxdiagramme
definiert. Zwischen mehreren Anweisungen dürfen beliebig viele Trennzeichen stehen. Hinweis:
Das Syntaxdiagramm für „Anweisung“ wird in späteren Kapiteln noch häufiger ergänzt.
Anweisung (1)
Grundbefehl
Anweisungssequenz
Anweisung
Abbildung 7.3: Syntaxdiagramm: Anweisung
7.2.2 Semantik
Die einzelnen Anweisungen einer Anweisungssequenz werden in der angegebenen Reihenfolge hin-
tereinander ausgeführt.
7.2.3 Beispiele
Das folgende Beispiel enthält eine syntaktisch korrekte Anweisungssequenz:
vor();
linksUm(); vor(); nimm(); vor(); gib();
vor(); linksUm();
Die Anweisungssequenz bewirkt folgende Aktionen (siehe auch Abbildung 7.4):
Der Hamster hüpft zunächst eine Kachel in Blickrichtung nach vorne. Dann dreht er sich nach links
um, geht in der neuen Blickrichtung wieder einen Schritt nach vorn, nimmt sich ein Korn, hüpft noch
eine Kachel weiter und legt das Korn wieder ab. Anschließend springt er wiederum eine Kachel nach
vorne und dreht sich nach links.
Syntaktisch nicht korrekt ist das folgende Beispiel, weil denke(); kein Befehl und keine Anweisung
ist:
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