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schütten und die Motorradjacke an der Tankstelle mit Wasser bespritzen. Es wirkt und ich komme gute 30 Minuten
gekühlt weiter, dann bin ich leider getrocknet.
Nach guten 200 km kann ich einfach nicht mehr, kaufe mir eine Cola und entscheide, dass ich die Autostrada nach
Guadalajara fahre, auch wenn diese sicherlich 200 Pesos (12 € kosten wird). Hier gibt es keine Dörfer, keine Ampeln,
keine Baustellen und der Fahrtwind bei Tempo 120 ist einfach angenehmer. Es geht in die Berge, 400 Meter, 800 Meter,
1.200 Meter und jetzt nimmt die Luftfeuchtigkeit merklich ab und es sind nur noch 27-30°C. Nach über 5 Stunden
erreiche ich Guadalajara, verliere irgendwo auf meiner Fahrt mal wieder eine Stunde und bin nur noch 7 Stunden hinter
Deutschland. Diese Zeitzone werde ich jetzt ne einige Zeit haben.
Im Hostel treffe ich auf Morgan, einer Kanadierin aus Vancouver, die seit einem Jahr in Mexiko lebt und in einem
Surfladen an der Küste arbeitet sowie einen Motorradfahrer aus Frankreich, der mit seiner 1200er GS unterwegs ist.
Klar, gehen wir dann auch direkt gemeinsam zum Essen, trinken Tequila und dann werden beide müde. LOL*** Was
ist nur mit den Menschen los, immer müde. Ich sitze derweil mit Tequila am Pool und genieße einfach einen schönen
Abend. Übrigens wäscht man hier seine Wäsche nicht mehr selber. Der Franzose und ich werfen unsere Sachen
zusammen und geben einen großen Beutel für 80 Pesos an der Rezeption ab. Am nächsten Mittag ist die Wäsche
perfekt gewaschen, zusammengelegt und das für 4 €, sprich 2 € pro Nase. Was für eine Welt…
Km-Stand: 21.247
Unterkunft: Tequila Hostel, Guadaljara - 11 €/Nacht, wunderschönes Hostel!
Mittwoch, 8. Oktober 2014 - Guadalajara
Die Betten im Hostel sind wirklich Spitzenklasse und so schlafe ich seit Tagen zum ersten Mal wieder so richtig
gut und das bis 9 Uhr. Dann schlendere ich in die Küche, mache mir einen Kaffee, Toast und Schokomüsli, sitze am
Pool und genieße den Morgen. Später gehe ich mit Herbert in die Stadt und wir schauen uns die Sehenswürdigkeiten
der Altstadt an und essen für 2€ Tacos bis wir satt sind. Gute drei Stunden sind wir unterwegs, dann gehe ich zurück an
den Pool im Hostel, schaue mir Fußball im Fernsehen an und bin einfach mal einen Tag unglaublich faul. Eigentlich
wollte ich von hier Richtung Küste fahren und dann über Acapulco nach Südosten. Jeder rät mir jedoch ab, diese
Strecke durch Guerraro zu fahren, dem mit gefährlichsten Bereich Mexikos. Also plane ich um und werde weiter durch
die Berge nach Osten fahren und erst in Oaxaca an den Pazifik zurückkehren.
Am Abend gehe ich noch mit Hostelnachbarn auf paar Bier und bin froh, als ich um 2 Uhr endlich ins Bett „darf“.
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