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Also schreibe ich heute mal ein bisschen was zum Bike und der Ausrüstung und wie zufrieden ich damit bin. Die
BMW F 800 GS finde ich persönlich perfekt, auch wenn immer noch ein wenig Öl aus den Gabeln tropft, aber bei paar
Tropfen auf 500km ist das jetzt mal zu vernachlässigen. Ich lasse das einfach richten, wenn eine Inspektion fällig wird,
ist sicherlich genug davon drinnen (man, ich hätte mich technisch noch ein wenig fortbilden sollen!). Der Tankrucksack
von Touratech erfüllt seinen Zweck äußerst gut und auch die BMW Alu-Koffer sind mehr als praktisch. Begeistert bin
ich ja von meiner Top-Case-Lösung vom Baumarkt für lächerliche 70,- €. Gut verschraubt, hält die DirtRoad aus und
ist zudem wasserdicht - auch wenn es bisher nicht geregnet hat. Absperrbar und daher perfekt für Mexiko und Co.
Zudem gefallen mir die Daytona-Stiefel sehr gut. Absolut Wasserdicht, nicht zu warm und nicht zu kalt - einfach genial
diese Dinger für lächerlich (schluck) 350,- €. Das NorthFace Zelt ist superleicht aufzubauen, steht wie in Beton
gegossen und das mit nur vier Heringen zum Abspannen der beiden Apsiden. Ich habe mich ja für einen kleinen
Gaskocher entschieden und es war die richtige Entscheidung, den Benzinkocher zu verkaufen. Es ist einfach eine
saubere Sache und mal ehrlich, ich mache Wasser heiß, damit ich Kaffee habe und es in Fertigsuppen oder
Fertiggerichte schütten kann. Heute Abend gab's Ravioli und mir ist jetzt noch schlecht, also künftig lieber wieder
trockenes Fertigessen, wo man einfach Wasser reinschüttet oder es eben aufkocht. Die Therme-A-Rest ist gut, wobei
ich in Fairbanks bei den anderen Bikern eine aufblasbare, wärmeisolierte Luftmatratze gesehen habe, die sicherlich
bequemer ist und zudem ein noch kleineres Packmaß hat - also lieber das für so eine Tour kaufen! Klamotten habe ich
definitiv zu viele dabei, da ich ständig die gleichen Sachen anhabe und selbst nach 9 Tagen noch Wäsche für 2-3 Tage
habe, bis es sich überhaupt mal lohnt eine Maschine zu waschen. Hier hätte ich sicherlich ein wenig Platz sparen
können, wobei ich auch so noch genug Platz habe. Also alles bestens.
Ich freue mich, wie gesagt, jetzt schon auf Mexiko und die campingfreie Zone Mittel- und Südamerika, wobei ich
da sicherlich auch mal im Zelt landen werde, aber eben nicht immer auf diesen einsamen Campgrounds mit zig alten
RV-Campern und man selbst schläft im kleinen Zelt und wird fast noch bemitleidet. Ich war selbst einmal mit einem
kleinen Wohnmobil (eher Vanmobil) im Osten Kanadas unterwegs und ja, es war Luxus. Aber wenn ich sehe, mit was
die Leute hier anrücken, dann hat das doch eher was mit Protzerei und „wer hat den Größeren“ zu tun als mit
Naturgenuss. Gerade kam ein Ami mit einem 15 Meter Bus an und bis er den Bus geparkt und eingerichtet hat,
vergingen sicherlich 30 Minuten. Ich brauche 10 Minuten und packe derweil fast alles einmal um. Also wozu das
Ganze? Camping gehört in teuren Ländern eben zum Biken dazu, also lasst Euch nicht mit leeren Koffern und ohne
Gepäckrolle erwischen!
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