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Genug davon, die Straße wartet und ich muss zugeben, der Reiseführer hat Recht behalten. Der Ausblick ist
fantastisch. Als der Teer dem Dreck weicht, macht es gleich noch mehr Spaß und dann geht es in die White Mountains.
Wolken, dichter Nebel und als ich nördlich der Berge Richtung Central komme, ist es kalt, bewölkt und einfach nur
ekelhaft. Soll ich umdrehen? Geht nicht, brauche erst einmal Benzin! In Central angekommen, halte ich an einem
Diner, tanke dort für über 5$/Gallone und frage nach dem Wetter. Es soll Regnen und damit sind für mich die nächsten
33 Meilen bis Circle gestorben. Was bringt es einem in ein Gott verlasseneres Gebiet zu fahren, wenn man nichts sieht
und zudem nass wird? Also U-Turn und ab in die Sonne. Warum bin ich heute Früh nicht direkt zu den Chena Hot
Springs gefahren. Heißes Wasser würde mir so gut tun, da mein Nacken total verspannt ist. Also entscheide ich mich
spontan nach Chena zu fahren. das sind Luftlinie 25 Meilen und für mich mal eben 150, also 3 Stunden. Es ist jetzt 15
Uhr, also werde ich gegen 18 Uhr im 55°C heißem Wasser liegen! Der Gedanke beflügelt mich und so rase ich mit
65-70 mph durch die Landschaft und komm bereits um 17:15 Uhr an. Ich verfluche mich selbst, dass ich heute Früh
meinem Gedanken der Chena Hot Springs nicht gleich nachgegeben habe. Campground ausgesucht, Zelt aufgebaut und
um 18 Uhr tauche ich in den unglaublichen heißen Pool. für 15 $ muss der auch heiß sein, denke ich mir. Knapp 2,5 h
halte ich es aus, immer wieder im Wasser und draußen zum abkühlen, dann reicht es selbst mir und ich gehe raus. Beim
Ausgang treffe ich auf Simon und Jeff, zwei junge Männer aus Anchorage, die hier paar Tage verbringen. Wir kommen
direkt ins Gespräch und ich werde auf Gin Gin eingeladen, da kann ich nicht nein sagen. Also sitzen wir auf der
Terrasse, trinken Gin Gin und quatschen ein wenig über Alaska, Kalifornien (Jeff kommt ursprünglich aus San Diego)
und dies und das. Als die Jungs wieder ins heiße Wasser aufbrechen, mache ich mich auf zum Zelt. Ein wenig
Schreiben und ich will später noch ein wenig Spanisch lernen, sonst wird das ab Mexiko nix mit Verständigung.
Aufgrund des weiter schlechten Wetters in Valdez und Co., werde ich morgen Richtung Tok fahren und dann das
schöne Wetter auf dem Top of the World Highway nutzen und nach Dawson fahren. Also noch 2 Tage Alaska, dann
sage ich GoodBye.
Km-Stand: 6.350
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