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Argentinien & Chile - Die letzte Etappe!
Samstag, 28. Februar 2015 - Aus den Bergen nach Salta
Am Morgen versuche ich vergeblich mein Motorrad zu waschen, muss die Kette dreckig ölen und dann geht es auch
schon ab über die Ruta 9 Richtung Salta. Die Straße ist gerade und in einem super Zustand, so dass 120 km/h keine
Seltenheit sind. 150 km weiter bei Humahuaca wollen wir die Quebrada de Humahuaca Felsen ansehen und fahren von
der Ruta ab. Man sieht von der Ferne ein wenig die farbenfrohen Felszacken im Gebirge, aber egal wie wir auch fahren,
wir kommen einfach nicht näher dran. Vermutlich muss man über die Straße 73 die vorgelagerten Berge umrunden, doch
100 km Offroad einfach ist uns zu viel, so dass wir nach 40 Minuten abbrechen und zum Essen nach Humahuaca fahren.
Weiter geht es Richtung San Salvador de Jujuy in Höchstgeschwindigkeit und wir verlieren rapide an Höhe. War die
Grenze auf 3.600 Metern, sind wir in Salta auf 1.100 Metern. Die BMW hat wieder 95 Oktan sowie Sauerstoff und ich
genieße die zurückgewonnenen PS.
In San Salvador de Jujuy gibt es zwei Möglichkeiten für Salta. Den direkten Weg nach Süden der Ruta 9 folgen oder
auf der Hauptstraße 66 weiter. Wir entscheiden uns natürlich für den direkten Weg und kommen wenige Kilometer später
in eine Art Nationalpark mit See. Die Straße wird ungelogen 4m breit (beide Fahrspuren) und schlängelt sich kurvenreich
durch eine Art Regenwald. Gebüsch und Pflanzen wohin das Auge sieht. Streichelzoo an der Straße und auf gut 30 km
kommt man mit genau der gleichen Geschwindigkeit voran. Wunderschön anzusehen, aber nach 350 km auf dem
Motorrad wollen wir endlich ankommen. 40,30,20 km noch und die Straße wird wieder breit - Vollgas. Unterwegs haben
wir einen Deutschen (Stephan) mit Moped getroffen, der auch Richtung Salta unterwegs war und uns das Hostel
empfohlen hat. In Salta angekommen checken wir dann auch gleich ein, ich gehe noch schnell das Motorrad waschen
und wenig später geht es zum Hauptplatz von Salta, damit ich 500 USD tauschen kann. Leider habe ich es nicht mehr
geschafft, alle 20 USD-Noten in 50/100 USD-Noten zu tauschen, so dass ich einen kleinen Kursabschlag in Kauf
nehmen muss. Aber 1=12,5 ist immer noch 45 % mehr als der offizielle Wechselkurs.
Hungrig und mit Pesos ausgestattet geht es zum McDonald's, der übrigens mit dem guten Wechselkurs gleichteuer
zu Deutschland ist. Sparen kann man in Argentinien sicherlich nichts mehr, das Preisniveau ist ähnlich wie Deutschland!
Den Rest des Abends verbringen wir im Hostel, quatschen Ewigkeiten und und um 22:30 Uhr kommt doch
tatsächlich Stephan mit seinem Roller an. Er hat mal eben 6 Stunden länger gebraucht als wir und ist total im Arsch.
Bierrunde und Geschichten werden ausgepackt und so sitzen wir noch Stunden bis 2:30 Uhr im Garten des Hostels und
selbst Nieselregen kann diese Runde nicht auflösen. Was ein toller Tag!
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