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Gipfel des Berges gelebt haben. In jedem Fall schaut es super aus und von hier oben hat man einen wirklich tollen Blick
auf die umliegenden Täler.
Nach gut einer Stunde gehe ich zurück, starte die Maschine und fahre nach Leymebamba, meinem eigentlichen
Tagesziel. Da es aber erst 13 Uhr ist, esse ich einfach für 2 USD ein Mittagsmenü aus Suppe und Hähnchen mit Reis
und fahre dann doch noch bis Cajamarca. Vor mir liegt der Calla Calla Pass, der mit 3.600 Metern Höhe wirklich
ungemütlich ist. Zudem ist die Straße meist einspurig, wobei mir auf dem ganzen Weg bis Cajamarca (immerhin 250
km) nur drei Autos entgegen kommen. Die Gegend hier ist arm, besteht hauptsächlich aus Bauernhöfen und die Leute
fahren Bus, da Benzin in Peru ja im Vergleich unglaublich teuer ist. Eine Gallone kosten knapp 4 USD, da lässt man
lieber Fahren. Vom Pass auf 3.600 Metern Höhe geht es bis auf 900 Metern runter und ich erreiche Balsas, eine kleine,
dreckige Stadt mit vielleicht 1.000 Einwohnern am Fluss Rio Maranon. Ich müsste bald mal Tanken, aber das muss
dann wohl noch bis Calendin warten und die 50 km schaffe ich zum Glück noch locker. Es zieht sich wirklich
Ewigkeiten und am Ende brauche ich 4,5 Stunden für die 250 km und das nur, weil es nicht geregnet hat und sich der
Nebel in Grenzen hielt. An einem Regentag will ich hier auf der schmalen Straße ohne jegliche Warnschilder vor
Kurven nicht fahren. Völlig fertig komme ich in Cajamarca an und finde nur ein Hotel für 33 USD, was mir zu teuer ist.
Die anderen haben kein Parkplatz und so nehme ich ein schäbiges Hostal in der Stadtmitte für 7 USD mit
abgeschlossenem Parkplatz im Innenhof an dem ich zufällig vorbeifuhr. Die Betten sind sauber und mehr brauche ich
heute nicht. Duschen kann ich Morgen wieder oder ich springe einfach gleich ins Meer.
Km-Stand: 35.662
Unterkunft: Hostal Las Tejas Cajamarca, 7 USD und Poor! Dafür abgeschlossener Parkplatz!
Mittwoch, 28. Januar 2015 - Zurück ans Meer bei Huanchaco
Die Sonne scheint und so macht es einfach nur Spaß die Bergstraßen zu fahren. Es geht wieder hoch hinaus und die
Straße windet sich gut 60 km in den Bergen, bevor plötzlich die Landschaft wechselt und ich mich in einer Art
Steinwüste wieder finde. 28°C, das sind dann mal eben 14°C mehr als vor einer Stunde! Bauern bestellen armselige
Äcker, die durch den Fluss bewässert werden, die Steinhäuser schauen schlimm aus und es geht immer weiter hinab ans
Meer. 30°C , 32°C und nach weiteren 150 km bin ich am Meer. Wüste, Steinwüste um genau zu sein und ich bin froh,
dass es nur noch 120 km bis nach Huanchaco sind. Mein Gott, wer die Panamericana von Ecuador fährt, der hat diese
Landschaft vermutlich eine gefühlte Ewigkeit. Die Panamericana ist einspurig, staubig und verstopft. LKW nach LKW
rollen die Straße entlang und wirbeln Staub ohne Ende auf. Mein Enthusiasmus von den Bergen ist weg, aber ich wollte
ja zwei Tage ans Meer bevor es nach Huarez geht. Leider hat mich mein Navi ein wenig falsch gelotst und ich war zu
doof mir die Route zu merken. Dadurch fahre ich erstens 65 km mehr und zweitens sind diese eben auf der
Panamericana. Tipp: Kauft die Straßenkarten bereits in Deutschland, denn hier gibt es einfach keine. Ich habe es immer
wieder versucht, aber nach Mexiko war Schluss mir Straßenkarten und alles mit Navi und Handy zu machen ist einfach
Mist. Da passiert nämlich genau das.
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