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Peru - Andenrallye und Machu Picchu
In Peru sieht es nicht viel anders aus. Ein einsamer Grenzbaum hindert mich am Durchfahren und so lasse ich das
Motorrad nebst Gepäck einfach in der prallen Sonne stehen. Wer hätte schon Gedacht, dass der Grenzübergang nur auf
600m liegt und es daher 32°C sind!
Einreisestempel holen, kurz bei der Polizei vorbei und schnell Kopie von Pass inkl. Stempel, Fahrzeug- und
Führerschein machen. Der Mann von der Aduana sitzt grad zu Tisch, also setze ich mich zu ihm und esse erst einmal
Chicken mit Reis für 1,75 USD. Da Senior schon fertig ist, schnappt er sich meine Kopien und geht schon mal voraus.
Das nenn ich Service! Während ich gemütlich esse, steigt die Temperatur auf gefühlte 40°C und ich halte es nicht mehr
aus. Ich muss hier weg. Immerhin habe ich die Kombi an und entsprechend fühle ich mich. Also ab zur Aduana und
Senior lächelt schon, alle Papiere sind fertig. Muchas Gracias, ab nach Peru, meinem dreizehnten Land auf der Reise.
Achja, Versicherungsbüro gibt es keines, Senior hat auch nichts gesagt, also gibt's in Peru auch keine Versicherung für
mich!
Die Straße ist sofort betoniert und so erreiche ich schon gegen 14:45 Uhr San Ignacio. Die Kleinstadt bietet nichts,
außerdem ist es noch zu Früh und bis Jaen, der Bezirkshauptstadt sind es nur 100 km. Also geht's weiter, wobei gleich
nach der Stadt fünf Baustellen kommen, für die ich gefühlt 20 Minuten warten muss und das in der Sonne. Entsprechend
gebe ich Gas als es weiter geht, damit ich mal wieder ein wenig trockne. Die Menschen sind unglaublich freundlich. Alle
winken einem zu, der entgegenkommende Verkehr warnt vor der Polizei, was mir sicherlich etliche USD spart, da ich
gerade gute 110 km/h drauf hatte. Weniger ist bei der Hitze kaum machbar. Die Anden hier sind flacher als gedacht, aber
an Schönheit unschlagbar. Grenzenlos grüne Berge, wilde Flüsse und Reisfelder. Dazu Mulis, Pferde, Kühe, Hund und
Katze auf den Straßen. Mehrmals muss ich scharf abbremsen, da die Viecher einfach hinter der Kurve stehen und nicht
daran denken wegzuspringen.
Am späten Nachmittag erreichen ich Jaen, checke in einem guten Hotel mit Pool ein und schlendere noch kurz durch
die Stadt, bevor ich die Küche Perus ausprobiere und angetan bin. Steakstreifen mit Zwiebeln und Paprika, dazu Reis und
Pommes sowie eine wunderschön scharfe Salsa. So kann das Essen bleiben. Estoy en Peru!
Km-Stand: 35.051
Unterkunft: Prim Hotel Jaen, 20 USD für's Einzelzimmer - Luxus muss mal wieder sein.
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