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Endlich wird mal in Kolumbien gefahren! 230 km immer am Meer entlang Richtung Norden nach Santa Marta/
Taganga. Klar, dass es heute wieder regnen muss, wenn wir unterwegs sind, aber so wird gleich mal die Kombi
gewaschen, was sie auch dringend nötig hat. Die Straße ist perfekt, an den Mautstellen brauchen Motorradfahrer nichts
zu zahlen und sparen damit gute 15$. Mir soll's recht sein. Gute vier Stunden inkl. Pause brauchen wir für die Strecke
und weil es regnet, gibt es weder Polizei- noch Armeekontrollen. Beide Parteien sitzen lieber im Trocknen und die
sicherlich fünf Kontrollpunkte sind offen. In Taganga treffen wir natürlich gleich auf andere Leute von der Stahlratte,
die wir auf dem Weg hierher nicht mehr einholen konnten. Wir checken ins Hotel ein, laufen ein wenig am Strand
herum und dann buche ich für morgen gleich mal einen Tauchausflug für lächerliche 40 EUR (2 Tanks) inkl.
Leihausrüstung. So günstig bin ich noch nie getaucht und es soll unglaublich schön sein. Na dann bin ich mal gespannt.
Km-Stand: 30.446
Unterkunft: Hotel Playa Brava Taganga, 20 EUR für das Doppelzimmer
Montag, 15. Dezember 2014 - Tauchen in Taganga / Tayrona NP
Morgens um 8 Uhr geht es mit einem kleinen Boot raus in den Tayrona NP. Charlotte, eine deutsche Tauchlehrerin
und ich sind erst einmal alleine. Wir fahren zu einem Hostel am Meer, wo noch ein deutsches Pärchen einsteigt und das
war's dann. Zwei Tauchlehrer, drei Taucher und Charlotte taucht mit mir alleine, da das Pärchen einen Kurs macht.
Wow, wie sich das rechnen kann? Nach guten 30 Minuten kommen wir an den ersten Tauchplatz, legen die Ausrüstung
an, die in einem wirklich guten Zustand ist und springen ins Meer. Leider ist heute die Sicht nicht besonders, vielleicht
10 Meter, da unendlich viele Schwebeteile im Wasser sind. Trotzdem gibt es Barrakudas, etliche Muränen und alle
möglichen Fische zu sehen. Der zweite Tauchgang wird sichttechnisch noch schlimmer, was die Freude aber nicht
mindert, da wir einfach ein wenig tiefer gehen und dann wirklich große Fische sehen. Für 40 € wirklich ein Erlebnis,
wenn man bedenkt, dass es der gleiche Preis wie in Honduras ist.
Um 12 Uhr bin ich zurück und lege mich erst einmal eine Runde aufs Ohr. Mein Hals schmerzt ziemlich von der
Erkältung und ich bin froh, dass ich keinen Schnupfen habe, sonst wäre das Tauchen ausgefallen. Am Abend sitzen wir
wieder alle gemeinsam im Restaurant am Meer und genießen Fisch für 4 € und damit meine ich einen Ganzen. Die
Preise in Kolumbien sind gut für Reisende, insbesondere da der Preisverfall für Öl aktuell den Peso abwertet und der
Euro damit gut 20% besser getauscht wird.
Morgen fahren Silvia, Daniel und Roland weiter Richtung Medellin, ich schließe mich Juan und Lia aus
Argentinien an, um Richtung Nordosten zu fahren, um dann im östlichen Kolumbien nach Süden und Medellin zu
kommen. Zeit habe ich genug und aus meiner Sicht ist es die schönere Strecke.
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