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Freitag, 7. November 2014 - Vulkan San Pedro
Nach nur drei Stunden Schlaf klingelt der Wecker um 2:15 Uhr und als ich pünktlich gegenüber vom Hotel Tony's
Laden erreiche, steht mein Guide bereits da. Ich bin hundemüde, aber einmal auf einem Vulkan zum Sonnenaufgang zu
sein, ist es hoffentlich wert. Zunächst liegen 1.410 Höhenmeter vor mir und zum Glück haben wir Vollmond. Machen
wir es kurz, ich hätte es beinahe nicht geschafft, aber nach 2,5 h Stunden Gewaltmarsch stehe ich um 5 Uhr am
Kraterrand (den man durch dickes Gebüsch nicht sieht) auf 3.020 Metern. Der Himmel am Horizont färbt sich schon
Orange und es dauert noch eine Stunde bis die Sonne uns wieder aufwärmt.
Der Anblick von drei Vulkanen am Horizont, davon einer aktiv, ist unbeschreiblich schön und der Blick über den
See Atitlan mit den umliegenden Dörfern und Städten gibt dem Ganzen noch eines obendrauf. Durchgefroren rasen wir
dem Tal entgegen und mein Wunsch nach einem Kaffee sowie Frühstück ist riesig. Am Fuß des Vulkans sehe ich ein
TukTuk und bezahle meinem Guide die Fahrt zurück ins Dorf, da ich auf die verbleibenden 20 Minuten Fußweg keine
Lust mehr habe. 1€ gut investiert und bei der Gelegenheit gebe ich dem Guide auch noch 20 Quezales, also 2 €
Trinkgeld und ernte dafür großen Dank. Sumir ist 47 Jahre, verheiratet und hat fünf Kinder, er wird das Geld dringend
brauchen und wohl eher selten ein Trinkgeld bekommen.
Zurück im Dorf frühstücke ich und schlafe dann erst einmal noch ein paar Stunden bevor ich den Tag in diversen
Cafés faul in der Hängematte liege und lese.
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