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Zahnbürste entwickelte. Unter dem Namen Broxodent war sie von Anfang an ein Erfolg,
obwohl sie noch nicht batteriebetrieben funktionierte, sondern bei der Benutzung an eine
Steckdose angeschlossen wurde. Aber natürlich mussten die Schweizer auch im Hygiene-
bereich mindestens zwei bahnbrechende Erfindungen machen, wenn sie auch nicht zum
gleichzeitigen Einsatz geeignet sind.
WC-Ente
WC-Ente
Noch immer ist die Reinigung der Toilette kein ungetrübtes Vergnügen, doch die Erfin-
dung der WC -Ente am 18. Juni 1980 durch Walter Düring in seiner Fabrik in Dällikon bei
Zürich hat es zumindest ein bisschen angenehmer gemacht. Damals war das Familienun-
ternehmen in der ganzen Schweiz berühmt für Durgol, eine Entkalkungsflüssigkeit, die
Dürings Mutter kreiert hatte. Weltbekannt wurde es dann durch die Erfindung ihres Soh-
nes, und die Dankbarkeit nicht nur jeder Klofrau ist ihm seither gewiss. Insbesondere
dann, wenn jemandem vorher schlecht geworden ist, nachdem er gezwungen war, eine
andere, namensmäßig verwandte Schweizer Erfindung anzuhören, den …
Ententanz
Ententanz
Diese Albernheit wurde 1963 von einem Schweizer Kellner namens Werner Thomas
komponiert. Seine Anfänge erlebte er in einem Après-Ski-Club in Davos als eine Art Pol-
ka, die auf dem Akkordeon gespielt wurde, seither ist er nicht mehr verstummt. Seine
größten Erfolge feierte er Anfang der 1980er-Jahre, als er unter dem Titel »La Danse des
Canards« in Frankreich und »The Birdie Song« in Großbritannien absurd populär wurde
und die Hitparaden eroberte. Insgesamt existieren davon mehr als 370 Versionen in 42
Ländern, und es wurden über vierzig Millionen Platten verkauft. Nun, manche Menschen
watscheln, andere schreiten, doch zum Glück gab und gibt es welche, die sich nicht auf
einer Tanzfläche zum Affen beziehungsweise zur Ente machen. Im Jahr 2000 wurde der
Ententanz zum ärgerlichsten Song aller Zeiten gekürt, er schlug damit andere Klassiker
wie die »Teletubbies« und »Barbie Girl«. Meine Stimme hätte der viertplazierte »Aga-
doo« gekriegt.
Doch nun zu einem anderen Produkt mit Vogelzusatz im Namen, der Kuckucksuhr. Wa-
rum fehlt sie in der Liste der großen Schweizer Erfindungen? Schließlich sind in nahezu
jedem Schweizer Andenkengeschäft eine ganze Reihe dieser holzgeschnitzten Wanduh-
ren ausgestellt, als handle es sich dabei um ein echtes Nationalheiligtum. In Wahrheit
aber sind sie nur echte Verkaufsschlager, und nie würde ein Schweizer einen Touristen-
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