Travel Reference
In-Depth Information
yaguar ausgesprochen, während der Urwald genauso klingt wie im Englischen,
aber Dschungel geschrieben wird. Und dann die beiden Buchstaben, die den
Deutschsprachigen die größten Probleme bereiten. Ich habe aufgehört zu zäh-
len, von wie vielen willages, wegetables und wisits ich gehört habe. Zu dieser
Schrulle neigen vor allem Deutschsprachige, was recht merkwürdig ist, da ein
V im Deutschen als stimmloses F (wie in Vater) ausgesprochen wird, während
das W ein V ist (wie in Wasser oder Ve have vayz and meanz, wenn Sie zu vie-
le Kriegsilme gesehen haben). Die beiden Buchstaben zu vertauschen ist
nicht gerade logisch - und daher gar nicht typisch Schweiz. Es würde eher ein-
leuchten, illage und fegetable zu sagen, aber das kommt nie vor. Wenn ich
Schweizer Freunde darauf anspreche, sagen viele, sie könnten den Unter-
schied zwischen veal (Kalb) und wheel (Rad) nicht hören, aber ich bin sicher,
sie würden ihn merken, wenn sie hineinbeißen. Das Seltsame ist, dass viele
Schweizer Französisch sprechen und mit den Vs in dieser Sprache keine Pro-
bleme haben - man hört nie woulez-wous .
Befolgt man die oben erwähnte BCDGPT-Regel, sollte sich ein V logischerwei-
se vom Englischen vee in ein deutsches vay verwandeln. Aber vay ist im
Deutschen für das W reserviert, wie in vay vay vay für das www am Beginn je-
der Website. Man sieht also leicht, wie W und V vertauscht werden konnten -
oder? V wird wie fow (das reimt mit cow, nicht mit low ) gesprochen, was aus
dem archetypischen deutschen Auto einen Fow-Vay macht, ein Name, der für
Englischsprachige wenig bedeutet, bis man erkennt, dass es eine Abkürzung
für „Volkswagen“ ist. Wie so viele deutsche Wörter wurde auch der Volkswagen
auf seine Initialen reduziert und hat die Welt erobert.
Und wenn man glaubt, man hätte das mit den Buchstäben kapiert, setzt man
sich an den Computer und es kommt so was wie „lovelz piyya“ heraus. Das
passiert, weil auf der Schweizer Tastatur Y und Z vertauscht sind, weil Z im
Deutschen und Französischen häuiger benutzt wird als im Englischen. Die üb-
rigen 24 Buchstaben sind identisch angeordnet, nur viele Satzzeichen muss-
ten den deutschen Umlauten ä, ö und ü und den französischen Akzentbuch-
staben à, é und è weichen. Wenn ich blind tippe, sind meine Sätze oft mit
streunenden Apostrophen, Umlauten, Gedankenstrichen und Ausrufezeichen
übersät. Das ist doch völlig crayz+, oder, besser gesagt, crazy!
Search WWH ::




Custom Search