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Banker von der übrigen Bevölkerung? Kaum, und gewiss nicht so wie die Merchant Ban-
ker in London, die eine Spezies für sich sind.
Banker werden in der Schweiz weder als Herren des Universums verehrt noch als
niedrigste Lebensform unter den Schlammbewohnern geschmäht. Wie viele andere
Schweizer in anderen Berufen sind sie einfach da, arbeiten ihre 42 Wochenstunden und
tragen zum Erfolg des Landes bei. Vielen Schweizern tun sie sogar leid - und zwar we-
gen ihrer Kleidung. In der Schweiz, wo elegante Lässigkeit ein Lebensstil ist, werden An-
züge nur von Bankern sowie von Juristen und Politikern getragen (und bei denen gibt es
Ausnahmen von der Regel). Einladungen enthalten fast nie Dresscodes, denn das würde
zwei Kardinalregeln verletzen: Man würde andeuten, dass man den Gästen nicht zutraut,
in geeignetem Outfit zu erscheinen, und man würde in ihre Privatsphäre eindringen, in-
dem man ihnen vorschreibt, was sie anziehen sollen. Vertrauen und Privatsphäre aber
sind in der Schweiz in allen Bereichen vorrangig, erst recht wenn es um Bankgeschäfte
geht.
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