Geology Reference
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7 Industrieminerale,
Steine und Erden
Sandsteinbruch in Obernkirchen (Niedersachsen) an einem regnerischen Tag. © G. Ries.
Beim Thema Rohstoffe denken die wenigsten an Sand und Kies,
dabei werden solche Massenrohstoffe in weitaus größerer Menge
verbraucht als Metalle. Rohstoffe wie Natursteine, Kalk, Ton,
Kaolin, Kies und Sand werden unter dem Begriff »Steine und
Erden« gefasst, womit feste und lockere Mineralgemenge bezie-
hungsweise Gesteine gemeint sind. In Deutschland werden pro
Jahr 600 Millionen Tonnen Steine und Erden aus Steinbrüchen,
Sand- und Kiesgruben gewonnen. Sie werden überwiegend im
Bau verwendet, als Zement, Beton, Ziegel oder Naturstein.
Außerdem dienen sie auch als Rohstoffe für Keramik und Glas
und einige andere Anwendungen. Eine Reihe von Mineralen
wird aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften in der Technik ver-
wendet (Industrieminerale). Salz, Gips und Phosphat hätten
auch in dieses Kapitel gepasst, sie wurden bereits in 7 Kap. 5 be-
handelt.
7.1
Sand, Kies und Natursteine
Bei der Erosion abgetragenes Gestein wird beim Transport in
Flüssen gerundet und als Schotter beziehungsweise Kies abgela-
gert. Dieser wird in Kiesgruben und Baggerseen gewonnen und
für den Straßenbau und in Beton verwendet. Bei einer weiterge-
henden Verwitterung in Flüssen oder am Strand entsteht Sand,
der mit zunehmender Entfernung vom Abtragungsgebiet nur
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