Geology Reference
In-Depth Information
Abb. 4.76 Massives Sulfiderz (SEDEX) mit Chalkopyrit, Pyrit,
Galenit und Sphalerit. Rammelsberg (Harz). © F. Neukirchen /
Mineralogische Sammlungen der TU Berlin.
Abb. 4.77 Gebändertes Erz (SEDEX), mit Pyrit, Chalkopyrit,
Sphalerit, Galenit. Meggen (Westfalen). © F. Neukirchen / Minera-
logische Sammlungen der TU Berlin.
Abb. 4.78 SEDEX-Lagerstätten entstehen bei gleichzeitiger Sedimentation von insbesondere Tonschiefer. Hydrothermale Fluide können
an einer aktiven Verwerfung aufsteigen. Die Sulfide werden sowohl an heißen Quellen am Meeresgrund (exhalativ) ausgefällt, wo sich ein
metallreicher Schlamm ansammelt, als auch durch Verdrängung in porösen oder unverfestigten Sedimenten.
Sulfide ausfällen oder ältere Sulfide ersetzen (diagenetisch). Da-
bei kann die Reaktion mit zuvor von sulfatreduzierenden Bak-
terien ausgefälltem Pyrit eine Rolle spielen, ganz ähnlich wie bei
den diagenetisch gebildeten Lagerstätten im Kupferschiefer
( 7 Abschn. 5.1 ). In größerer Tiefe ist der Tonstein bereits mehr
oder weniger wasserundurchlässig, hier können Sulfide in porö-
sen Sedimentschichten ausgefällt werden (epigenetisch, die Erze
sind jünger als das Sediment, siehe auch 7 Kasten 4.29 ), bevor-
zugt unter wasserundurchlässigen Tonschichten. Es ist nicht
leicht zu unterscheiden, ob ein Erzkörper am Meeresboden oder
darunter entstanden ist (z. B. Chen et al. 2003, Ireland et al. 2004)
und bei vielen Lagerstätten dürfte beides passiert sein. Manch-
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