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Abb. 4.60 Weltweite Verbreitung von VMS-Lagerstätten. Sehr große Vorkommen mit mehr als 50 Millionen Tonnen Erz sind hervorgeho-
ben. Nach Franklin et al. 2005.
Abb. 4.61 Historische Kupferhütte in Røros (Norwegen), wo vom 17. bis ins 20. Jahrhundert Kupfererze aus einer Reihe von VMS-Lager-
stätten abgebaut wurden. © F. Neukirchen / Blickwinkel.
bögen sind lockere Tuffe aus Vulkanasche und Bims häufig. In
diesen ist eine Vererzung besonders effektiv, da sie viele Poren
enthalten und das Gesteinsglas leicht gelöst wird. Entsprechend
können in den Tuffen massive Erzkörper entstehen, die fast aus-
schließlich aus Sulfiden bestehen. Kalkstein kann vollständig
aufgelöst und durch Sulfide ersetzt werden, die dann von einem
Halo mit Skarn und Dolomit umgeben sind. Aber auch klastische
Sedimente (vor allem, wenn sie noch nicht verfestigt sind) und
nach einer starken Alteration sogar Laven und Plutonite können
durch massive Sulfiderze ersetzt werden, die dann noch Frag-
mente des alterierten Nebengesteins enthalten. Das passiert
vor allem dort, wo das Wasser durch Bruchzonen oder Vulkan-
schlote fokussiert wird, innerhalb besonders poröser Schichten
oder unterhalb von wasserundurchlässigen Schichten. Ausgefällt
wird an reaktiven Kontakten (Ersetzen von instabilen Mineralen
oder Gesteinsglas) und in den Klüften, die zum Teil erst durch
das Wasser aufgebrochen worden sind. Es muss also nicht
zwangsläufig Schwarze Raucher gegeben haben, bei einigen
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