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ralen wie Klinozoisit, Zoisit, Kalzit, Albit, Pyrit) gebildet. Diese
Art von Alteration ist typisch für die weitere Umgebung
von Kupferporphyren. Auch an Gängen kann diese Alteration
auftreten. Der Gehalt an Sulfiden ist gering (Pyrit, Sphalerit,
Galenit).
Argillisierung (engl. argillic alteration ): In geringer Tiefe
wandeln stark saure Fluide den Feldspat in Tonminerale wie
Smektit (Montmorillonit), Illit oder Kaolinit um. Dabei werden
Alkalimetalle ausgelaugt und abtransportiert. Zunächst ist vor
allem Plagioklas betroffen. Bei fortgeschrittener Argillisierung
besteht das Gestein nur noch aus Kaolinit, Pyrophyllit (ein
Mineral ähnlich wie Talk) und Alunit (ein Sulfat) mit etwas
Quarz und Pyrit. Eventuell kommt Topas oder Turmalin vor.
Diese Alteration ist bei vielen hydrothermalen Lagerstätten
zu beobachten, insbesondere bei epithermalen hoch-
sulfidierten Goldadern (
Abschn. 4.3) und entsprechenden
Systemen über Kupferporphyren. Lokal können in kleinen
Mengen Pyrit (mit Gold), Enargit, Chalkosin und Covellin vor-
kommen.
Silizifizierung (engl. silicification ): Bildung von neuem Quarz,
Chalcedon oder Opal, Abtransport aller anderen Stoffe. Läuft
vor allem in hochsulfidierten epithermalen Systemen ab, oft
gemeinsam mit Argillisierung. Sie ist das Gegenstück zur
Alteration von Feldspat, bei der SiO 2 gelöst wird. Oft entstehen
Gesteine mit vielen Hohlräumen, die fast nur aus Quarz be-
stehen ( » vuggy silica« ).
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Abb. 4.27 Schematischer Schnitt durch einen Kupferporphyr. Die Sulfide (versprengt und in Äderchen) befinden sich in der gelb
schraffierten Zone am oberen Ende eines Granitstocks. Das Nebengestein ist stark alteriert, wobei sich ein Halo mit unterschied-
lichen Alterationszonen ausbildet. In der Umgebung können weitere Lagerstätten entstehen, insbesondere hochsulfidierte epither-
male Goldadern und (falls Kalkstein vorhanden ist) Skarne. Frei nach Sillitoe 2011.
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