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Die touristischen Attraktionen dieses einzigen Boroughs von New York, das auf dem
Festland liegt, befinden sich im Zentrum bzw. im Norden des Bezirks, wo Sie den Bronx
Zoo und den New York Botanical Garden finden. Auf dem riesigen Woodlawn Cemetery
liegen berühmte New Yorker begraben, u. a. der Jazzmusiker Duke Ellington oder der
Kaufhaustycoon F. W. Woolworth. Im Südteil, am Harlem River, liegt das Yankee Stadi-
um (Baseball). Meiden Sie Hunts Point, ein Industrie- und Rotlichtviertel mit hoher Dro-
genkriminalität, von dem aus der Lebensmittelvertrieb auf den Rest New Yorks erfolgt.
Hier findet sich u. a. der Fulton Fish Market. Am spannendsten ist es im hiesigen Little
Italy in der Arthur Avenue . Die Prachtmeile der Bronx ist der Grand Concourse.
Benannt wurde die Bronx nach einem schwedischen Kapitän namens Jonas Bronck, der
sich als Erster hier niederließ. Trotz der blutigen Konflikte mit den Indianern folgten ihm
andere Siedler, und es entstanden verschiedene Dörfer, in denen sich wohlhabende New
Yorker ihre Landsitze bauten.
Nach dem Anschluss an New York 1898 wurden viele der großen Grünflächen der Bronx
in Parks umgewandelt, der größte davon ist der Bronx Park , in dem zu dieser Zeit auch
der Zoo und der Botanische Garten entstanden.
Die erste Subway-Linie erreichte den Stadtteil 1904, weitere folgten. Damals wurden
schöne Backsteinhäuser gebaut, breite Alleen angelegt, u. a. der Grand Concourse mit
wunderschönen Art-déco-Häusern. In dieser damals bevorzugten Wohngegend wurde
1923 das Yankee Stadium gebaut, auf dessen Nachfolger die Loreley hinabblickt
(Heinrich-Heine-Denkmal). Die Einwohnerzahl kletterte auf 1,2 Millionen.
Von der anschließenden Wirtschaftskrise der 1930er Jahre hat sich die Bronx lange nicht
erholt, musste sie doch viele der Menschen aufnehmen, die aus den Slums Manhattans
ausgesiedelt wurden. Billige Wohnblocks wurden errichtet, die jedoch durch Überbele-
gung schnell jeden Charme vermissen ließen, nicht renoviert wurden, keine Einnahmen
brachten und häufig einfach niedergebrannt wurden, um sich des Problems zu entledigen
und die Versicherungssummen zu kassieren. Wer in der South Bronx blieb, fristete ein
kümmerliches Dasein zwischen Armut, Verfall, Drogen und Arbeitslosigkeit. Die Lage
verschlechterte sich noch, als ein Highway mitten durch die Bronx gebaut wurde. 60.000
Häuser wurden abgerissen, mehr als 170.000 Leute wurden umgesiedelt oder obdachlos.
Gleichzeitig kürzte die US-Regierung das Sozialbudget. Die Bronx kam aus den Schlag-
zeilen als das Quartier mit der höchsten Kriminalitätsrate nicht mehr heraus.
Heute hat sich die Lage entschärft, doch ist die South Bronx noch immer sehr arm und
weit davon entfernt, ein attraktives Wohngebiet zu sein. Rund 35 % der Einwohner sind
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