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Das 21. Jh. beginnt für New York mit der Tragödie vom 11. September 2001, als eine
Gruppe islamistischer Terroristen zwei gekaperte Flugzeuge in die Türme des World
Trade Centers lenkt und dabei über 2700 Menschen mit in den Tod reißt. Die Stadt, das
Land und die Welt stehenen monatelang unter Schock, und noch heute wird die Welt-
politik von den Folgen des Anschlags beherrscht.
Der kollektive Schockzustand ist inzwischen vorüber, der Alltag wieder ein- und das op-
timistische Lebensgefühl zurückgekehrt, daran konnten auch die Verheerungen durch den
Hurrikan Sandy
Ende Oktober 2012 nicht rütteln. Ex-Bürgermeister und Milliardär Mi-
chael Bloomberg hat die Stadt konsequent saniert, entkriminalisiert und begrünt. Die
meisten Busse und Taxis sind Hybridfahrzeuge, viele neue Parkanlagen, Spielplätze, Fahr-
radwege und Fußgängerbereiche an einst verkehrsumtosten Kreuzungen (wie etwa dem
Times Square)
haben New York ein freundlicheres Antlitz verliehen. Bloombergs Nach-
folger Bill de Blasio (seit Anfang 2014 im Amt) ist Demokrat und gilt als sozial enga-
gierter Linker, der nun auch die enorme Kluft zwischen Arm und Reich schmälern will,
die u. a. zur „Occupy Wallstreet“-Bewegung geführt hat. Erreichen will er dies vor allem
durch einen für New York spezifischen Mindestlohn und sozialen Wohnungsbau, denn die
durchschnittliche Wohnungsmiete in der Stadt betrug 2013 mehr als 3000 Dollar im Mon-
at (Landesdurchschnitt rund 1000 Dollar).
