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Golddamast hergestellt wurde. Bevor er sich zur Vorführung öffnet, hebt sich zunächst der
riesige Leuchter, der von der Decke über mehrere Balkone hinunterreicht, in die Höhe.
Die Met ist Domizil der Metropolitan Opera Company, deren Saison von Mitte September
bis April dauert. Auch das American Ballet Theater hat hier sein Quartier und nutzt das
Haus den Rest des Jahres.
Während einer Backstage-Tour wird man durch das Labyrinth der zehn Stockwerke ge-
führt, darf die Umkleidekabinen der Stars betreten, erfährt, wie die Kulissen, Kostüme
und Perücken entstehen, kann mit etwas Glück einer Probe beiwohnen oder sich selbst auf
die Bretter stellen, die die Welt bedeuten. Den Stars bietet die Met weniger Reichtum als
Ruhm (ein Spitzentenor verdient in Europa angeblich zehnmal mehr als bei der Met). Dies
liegt daran, dass nur 0,3 % des jährlichen Budgets von 200 Mio. Dollar aus Steuermitteln
stammen, rund 60 % werden durch den Kartenverkauf hereingeholt. Dafür hat der Gener-
almanager Peter Gelb mit seiner HD-Serie, bei der Opernpremieren in Kinos in bis zu 64
Ländern der Welt übertragen werden, ein breiteres Publikum für die Oper gewonnen. Im-
merhin wurden bislang 10 Mio. Kinokarten für diese Übertragungen verkauft.
Avery Fisher Hall: Das Gebäude auf der anderen Seite zur Columbus Avenue hin ist die
Avery Fisher Hall, erbaut vom Architekten Max Abramovitz ( UN-Hauptquartier , Time-
Life Building und einige der Rockefeller-Hochhäuser). Er hatte seine ursprünglichen
Pläne ändern müssen, um mehr Zuschauern (2800) Platz zu bieten, was eine schlechte
Akustik der 1962 eröffneten Philharmonic Hall zur Folge hatte. Seit Jahrzehnten bemüht
man sich nun in endlosen Umbauten um eine bessere Akustik. Die Avery Fisher Hall ist
das Stammhaus der New Yorker Philharmoniker, des ältesten Symphonieorchesters von
New York City. Es wurde 1842 gegründet und gibt im Jahr rund 180 Konzerte.
Das Gebäude ist ein moderner Kasten, der dadurch aufgelockert wird, dass außen vorgela-
gert eine Art Vorhang aus rechteckigen Betonsäulen herumführt. Aus dem recht niedrigen
Foyer fährt man fast wie in einer amerikanischen Shopping Mall mit banalen Rolltreppen
nach oben. Das Foyer wird überschattet von der schwebenden Metallskulptur Orpheus
und Apollo von Richard Lippold.
Lincoln Center Theater und New York Public Library for the Performing Arts : Ge-
hen Sie nun links an der Avery Fisher Hall vorbei in Richtung der Hearst Plaza und dem
zweiten Brunnen. Der Reflecting Pool wird nun Paul Milstein Pool genannt, umspült
aber noch immer Henry Moores Skulptur Reclining Figure . Im neuen Barcleys Capital
Grove spenden Ihnen 30 Londoner Platanen Schatten. Im Gebäude zu Ihrer Linken ist die
New York Public Library for the Performing Arts (Zweigstelle der New York Public
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