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Ab- und Wiederaufstieg
Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem die Stadt aus übertriebener Angst vor deutschen An-
griffen nachts oft gespenstisch verdunkelt bleibt, wird New York Sitz der Vereinten Na-
tionen. Die Organisation, die auf Initiative von Präsident Roosevelt und Englands Premi-
erminister Churchill zustande gekommen ist, bezieht 1952 ein weitläufiges Areal am East
River, das John D. Rockefeller Jr. für diesen Zweck gestiftet hat.
Die Stadt selbst hat in den 1950er Jahren wieder einmal mit dem Phänomen der Massen-
zuwanderung zu kämpfen: Schwarze aus den Südstaaten lassen sich in großer Zahl in Har-
lem nieder, und eine nicht minder große Welle von Einwanderern aus Puerto Rico und den
Staaten Südamerikas schwappt über die Stadt. Soziale Probleme sind vorprogrammiert,
und tatsächlich kommt es in den 1960er Jahren zu Rassenunruhen, die mit der Ermordung
von Malcom X (→ S. 272) 1965 ihren Höhepunkt erreichen.
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