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geschützte Bauten aufzuweisen. Charakteristisch sind die idyllischen Straßenzüge mit
Brownstone-Häusern und die berühmten Apartmentblocks. Neben diesen baulichen ragen
als kulturelle Highlights das American Museum of Natural History , die grandios ausge-
baute New York Historical Society und das Lincoln Center heraus , der größte Kulturkom-
plex Amerikas mit dem Metropolitan Opera House . Am Columbus Circle befindet sich
das spannende Museum of Arts and Design .
Die Upper West Side war bis Ende des 19. Jh. recht unterentwickelt und bestand aus ver-
schiedenen Dörfern, die immer dichter zusammenwuchsen. Sie wurde erst 1879 zur be-
liebten Wohngegend, als die Hochbahn (Elevated Railway = El) auf der 9th Avenue
(Columbus Avenue) bis in die Upper West Side verlängert wurde und erstmals die Mög-
lichkeit schuf, in einem anderen Bezirk zu wohnen als zu arbeiten. Zu dieser Zeit wurden
auch die ersten luxuriösen Apartmenthäuser gebaut. Entlang der vier großen Boulevards
der Upper West Side entstanden Wohnbezirke mit ganz unterschiedlichem Charakter. Die
Seitenstraßen füllten sich mit Brownstone-Häusern, der Umzug der Columbia University
nach Morningside Heights führte auch die ersten Intellektuellen und Künstler ins Einzugs-
gebiet. Die Region um die paar Luxusmietshäuser herum blieb allerdings lange Zeit eine
klassische Arbeitergegend. Nachdem die Stadtverwaltung 1939 die Untervermietung ein-
zelner Räume erlaubt hatte, zog es mehr und mehr Einkommensschwache (darunter auch
viele Schwarze) und Immigranten (v. a., aber nicht nur aus Puerto Rico) hierher. In vielen
Regionen bildeten sich Slums. Besonders berüchtigt war der Bezirk San Juan Hill west-
lich des Güterbahnhofs, wo sich heute Luxusgebäude von Donald Trump befinden. Zwis-
chen den einzelnen Bevölkerungsgruppen (Puerto Ricanern, Schwarzen, armen Weißen)
kam es immer wieder zu erbitterten Kämpfen (→ West Side Story S. 245 ) .
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