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die rund 22.000 Leute beschäftigen und 24 Mrd. Jahresumsatz machen. Die Geschäfte im
Erdgeschoss sind eigentlich ausschließlich für die Touristen da. Der echte Handel mit
losen Diamanten vollzieht sich in den Clubs und Exchanges. Dominiert wird das Geschäft
von chassidischen Juden (→ Fahrradtour Brooklyn S. 283 ff. ), in großen Organisationen
wie dem Diamond Dealers Club in Nr. 30 gibt es sogar einen Gebetsraum und ein
koscheres Restaurant. Wer seine Geschäfte vom eigenen Büro aus tätigt, hat Über-
wachungskameras installiert, und jeder Besucher muss mindestens drei Hochsicherheit-
stüren passieren, um zum Diamantenhändler vorzudringen. Vorsicht ist eben auch die
Mutter der Juwelierstube.
Rockefeller Center
Nehmen Sie jetzt eine Abkürzung durch die Plaza Arcade (bei Hausnr. 27 gegenüber der
Fifth Avenue Jewellers Exchange) hinüber zum Rockefeller Plaza , wo Sie auf die Nin-
tendo World und die NBC Experience des gleichnamigen Nachrichtensenders stoßen, be-
vor Sie sich im eigentlichen Gebäudewirrwarr des riesigen Rockefeller Center Komplexes
befinden. Dessen unteres Geschoss (Lower Plaza oder Concourse Level) bildet im Winter
eine Eislaufbahn und ist der Standort des berühmten Weihnachtsbaums, im Sommer stel-
len Restaurants und Bars hier ihre Stühle raus. Sie müssen unbedingt ein Foto von Paul
Manships vergoldeter Statue des Prometheus schießen. Das Rockefeller Center erstreckt
sich zwischen der 48th und der 51st Street, besteht aus insgesamt zwölf Hochhäusern,
mehreren Plätzen und einem unterirdischen Einkaufszentrum. Der größte Teil davon
wurde in den 1930er Jahren errichtet, lediglich die Hochhäuser an der 6th Avenue sind
später entstanden. Bauherr und Namensgeber des Projekts war John D. Rockefeller Jr., der
das Gelände 1928 für 80 Jahre von der Columbia-Universität gepachtet hatte, ursprüng-
lich, um dort ein neues Opernhaus für die Metropolitan Opera zu errichten (der Pachtver-
trag wurde kürzlich zur Erleichterung von Mitsubishi, dem inzwischen größten Aktionär
der Betreiberfirma, bis 2069 verlängert). Deren Spielstätte lag damals am Broadway
(zwischen der 39th und 40th Street) und damit relativ weit entfernt von den bevorzugten
Wohnorten ihrer meist wohlhabenden Klientel, die sich in der noblen Gegend um die Park
Avenue angesiedelt hatte. Doch der Börsencrash von 1929 und die Weltwirtschaftskrise
machten den Planern einen Strich durch die Rechnung: Die Met zog sich aus dem Projekt
zurück, und Rockefeller musste neu überlegen, was er mit dem Gelände anstellen sollte.
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