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Gehen Sie nun die Second Avenue zwei Blöcke links am Orpheum Theater vorbei. Hier
läuft seit 1994 (!) Stomp, nonverbales Rhythmustheater, das kleine, lustige Episoden des
Alltags erzählt und einen Siegeszug um die Welt angetreten hat. Die Geräusche werden
mit Hilfe verschiedener Haushaltsgegenstände erzeugt, etwa mit Mülltonnen, Töpfen oder
Sperrmüll, zu den so entstehenden Rhythmen wird getanzt, gesteppt, gewirbelt.
Biegen Sie nun rechts in die 6th Street ein. Wer ein spezielles Interesse für Kunst aus der
Ukraine pflegt, sollte das kleine, aber feine Ukrainian Museum besuchen, das auf drei
Etagen Volkskunst, traditionelle Kostüme und Textilien, vor allem Teppiche (Kelims) aus
dem zweitgrößten und krisengeschüttelten Land der ehemaligen Sowjetunion zeigt. Reges
Interesse wecken v. a. die pysanky, große bemalte Ostereier, die der Legende nach das
Böse besiegen, wenn sie nur genug bemalt werden.
Orpheum Theater : 126 2nd Ave. zw. 7th und 8th Sts., www.orpheumtheater.com. Tickets:
$ 75-279. www.stomponline.com. Subway: Astor Pl. Linie 6.
Ukrainian Museum : 222 E 6th St. zw. 2nd und 3rd Aves., 212-228-0110,
www.ukrainianmuseum.org. Mi-So 11.30-17 Uhr. Eintritt $ 8, erm. $ 6. Subway: Astor Pl.
Linie 6.
Bestimmt ist Ihnen schon längst die glänzende Rückseite eines wagemutigen Neubaus ins
Auge gesprungen. Diese perforierte Metallhaut gehört zur neuen Cooper Union und heißt
nach dem Chemie-Ingenieur Albert Nerken, der der Cooper Union einst $ 7,5 Mio. ges-
tiftet hat. Es wurde von dem kalifornischen Architekten Thom Mayne entworfen und er-
weckt den Eindruck, als breche es stellenweise auf und „das Innere würde sich nach außen
kehren, während sich die schillernde Außenhaut mittels Faltenwurf gegen die Vertikalität
zu sträuben scheint“ (Baunetz. de). In dem Bau sind drei Fakultäten auf neun Stock-
werken untergebracht.
Gehen Sie an seiner Rückseite zur 7th Street. Der byzantinische Kirchenbau, rechts an der
Ecke ist die St George Ukrainian Catholic Church , die ein schönes Mosaik am Eingang
aufweisen kann, das Jesus Christus vor zwei Kathedralen in Lviv und Kyiv zeigt.
Gegenüber bietet sich das unschwer als Pub zu erkennende McSorleys Old Ale House für
ein die Tour abschließendes Pint an. Es ist eines der ältesten Irish Pubs in New York und
war eines der letzten, die daran festhielten, Frauen den Zutritt zu verweigern (bis 1970).
Hier scheint die Zeit seit hundert Jahren stehen geblieben zu sein, man betritt das Pub
noch durch Schwingtüren!
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