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Bibliotheken und baute ein großes Freilichtheater, das erste seiner Art in den
Emiraten.
Die sogar von der New York Times gepriesene »Dubaier Kunstexplosion« begann
erst 2008: Im Gewerbegebiet Al-uoz siedelten sich in Lagerhallen die ersten
Galerien an, nachdem die Hallen inanzkrisenbedingt leer standen. Die reiche
Familie Alserkal förderte die Galerien und Künstler, und die nach ihr benannte
Alserkal Avenue ist heute das kreative Zentrum der Stadt. Galerie reiht sich an
Galerie, regionale und internationale Künstler stellen aus. Es wird gefeiert, ge-
fachsimpelt, gestaunt und gekaut. An die 50 Galerien hat Dubai inzwischen,
nicht nur im Industriegebiet, auch in den Malls und in den Villen von Jumeirah.
Einige sind Filialen internationaler Galerien, die zu den reichen Käufern kom-
men, von denen es in Dubai viele gibt, seit Kunst schick geworden ist.
Wenn im Rahmen der stadtweiten »Art Week« im Frühjahr die Kunstmesse
»Art Dubai« in den Veranstaltungshallen des Madinat Jumeirah ihre Pforten
öfnet, liegt die internationale Kunstszene und Presse ein, Scheichs kommen zur
Eröfnung und lassen sich von Messeleiterin Antonia Carver durch die Hallen
führen. Im März 2014 hate die energische Britin 85 Galerien aus 35 Ländern zu
Gast, die Werke von mehr als 500 internationalen Künstlern präsentierten: Skulp-
turen, Malerei, Installationen, Graik, Fotograie, Videokunst. Neben der Interna-
tionalität achtet die Chekuratorin auch darauf, emiratische und arabische Künst-
ler zu präsentieren. Aus den Emiraten sind es vor allem die Konzeptkünstler, die
sie beachtenswert indet, etwa Hassan Sharif, der unter anderem Objekte aus
Fundstücken herstellt, »Systeme« zeichnet und Performances in der Wüste in-
szeniert. Er hat bereits einen Galeristen in New York, andere emiratische und vor
allem Dubaier Künstler sind auf dem Weg dorthin. Denn in Dubai inden Künst-
ler aus anderen arabischen Ländern freie Entfaltungsmöglichkeiten, Beachtung,
Käufer - und Inspiration durch den Menschenmix und die Lebensfreude der
Stadt.
Das Dubaier Nachwuchsfestival »Sikka Art Fair« zeigt hofnungsvolle Talente.
Die »Sharjah Biennale« sowie die Wechselausstellungen im dortigen Museum für
moderne Kunst und »Art District« geben einen Eindruck davon, wie viele künst-
lerische Ideen gerade in den Emiraten entstehen. Jeden Kunstliebhaber muss dies
begeistern. Wer zur »Art Dubai« in der Stadt ist, kann am Verkaufsstand kleine
Kunstwerke zu günstigen Preisen inden; auch die Gallery One in der »Dubai
Mall« hat Netigkeiten lokaler Künstler im Angebot. Vielleicht arbeitet in Dubai
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