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gerne in Europa tragen - und das nicht etwa, weil die Malaak-Stücke auch als
Abendkleider durchgehen könnten und somit weniger aufallen, eher im Gegen-
teil: »Je modischer die Abaya daherkommt, desto eher wird sie in Europa auch
akzeptiert werden.«
Der Dubai-Dresscode - Mehr ist mehr!
Bääääm! Autakt für die große Dubai-Modenschau. Raus mit den Models auf den
Laufsteg und aufgepasst: Abendkleider, Strandkleider, Abayas, Tuniken, dazu
Jeans, Röcke, Schals, Taschen und Sandalen - alles im Dubai-Style. Als Erstes er-
scheint eine Kreation für einen Auslug in die Mall: enge Jeans und eine
semitransparente Tunika mit Flowerprint, darunter ein eng anliegendes schwar-
zes Tanktop. Dazu Mules mit Plateau (oder Zehn-Zentimeter-Stiletosandalen)
und eine Henkeltasche passend zum Material der Schuhe. Als Schmuck große
goldene Kreolen und eine hochwertige Armbanduhr, alternativ goldene Armre-
ifen. Ganz wichtig: eine Sonnenbrille mit großen Gläsern, ins Haar geschoben,
und ein Handy in der Hand. Weitere Outits zeigen Tuniken in Sandfarben, Tür-
kis, manchmal mit Stickerei am Saum. Längere, farbenprächtige Tuniken können
auch über dezent unifarbene Leggins getragen werden, wie jüngere Models vor-
führen. Jugendliche muslimische Models zeigen zudem, dass das Koptuch dann
auf die Farbe der Leggins abgestimmt sein sollte, Tasche und Schuhe aber weiter-
hin mit der Tunika korrespondieren.
Es folgen ein Outit für eine Strandbar wie das Barasti oder einen der größeren
westlichen Nachtklubs: Es ist dasselbe, nur dass man die Tunika weglässt, aus-
schließlich hochhackige Schuhe trägt und das Handy in der Tasche verschwindet.
Als Nächstes ein Outit für eine edle Bar wie das Neos: ein eng anliegendes Kleid,
bevorzugt rot, mit tiefem Ausschnit, Sandalen mit 13-Zentimeter-Absätzen und
einem Seiden-Pashmina zum Umlegen für den Hin- und Heimweg. Das nächste
Model zeigt ein Stück Gulf Haute Couture: ein schulterfreies, bodenlanges
Abendkleid aus cremefarbener Spitze, bestickt mit echten Perlen und Goldborten.
Es folgen weitere Roben, jede bis ins Detail verziert, ausgearbeitet, gerüscht,
gestärkt, bestickt, vergoldet, beperlt. Am Ende kommt das Hochzeitskleid - ein
Strudel aus Seide, Chifon, Pailleten, Silberfäden, Perlen und einigen echten
Steinen.
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