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Somit gibt es ein y
Z
mit ab
1
=
ny
n
Z
. Jeder gemeinsame Teiler von a
(
)=
und n ist ein Teiler von 1, daher folgt ggT
a , n
1.
Ist ggT
1, so existieren nach dem Satz 4.10 zum euklidischen Algorithmus
ganze Zahlen b und y mit ab
(
a , n
)=
+
=
ny
1, und es gilt
(
a
+
n
Z ) · (
b
+
n
Z )=
ab
+
n
Z =
1
+
n
Z
.
Somit ist a
Z Z n invertierbar.
Nach diesem Satz gilt
=
a
+
n
Z n = {
a
Z n ; ggT
(
a , n
)=
1
}
.
Beispiel
Wir geben die primen Restklassengruppen für einige kleine n an:
Z 2 = {
Z 3 = {
Z 4 = {
Z 5 = {
1
}
,
1, 2
}
,
1, 3
}
,
1, 2, 3, 4
}
,
Z 6 = {
Z 7 = {
Z 8 = {
1, 5
}
,
1, 2, 3, 4, 5, 6
}
,
1, 3, 5, 7
}
.
Z 8
·
=
In
ist jedes Element zu sich selbst invers und es gilt etwa 3
5
7.
Wir ziehen einige wichtige Folgerungen. Die erste sollte aus der linearen Algebra
bekannt sein, sie wurde auch schon in Abschnitt 3.1 verwendet.
Korollar 4.17
Der Ring
( Z n ,
+
· )
,
ist genau dann ein Körper, wenn n eine Primzahl ist.
=
Beweis. Der Ring
0 invertier-
bar sind. Das ist nach Satz 4.16 gleichwertig dazu, dass alle Zahlen 1, . . . , n
Z n ist genau dann ein Körper, wenn alle Elemente
1z u
n teilerfremd sind; und das ist genau dann erfüllt, wenn n eine Primzahl ist.
4.3.2 Lineare Kongruenzgleichungen
In Satz 4.10 zum euklidischen Algorithmus wurde die Existenz einer Darstellung
des ggT zweier ganzer Zahlen a und b gezeigt:
Z
(
)=
+
Es gibt x , y
mit ggT
a , b
ax
by .
Wir können nun die Frage nach der Eindeutigkeit einer solchen Darstellung klä-
ren.
Lemma 4.18
Es seien a und b ganze Zahlen und d
=
(
)
Z
=
+
ggT
a , b
. Sind x , y
mit d
ax
by
gewählt, so gilt:
k b
d
k a
ax +
by für x , y Z ⇔∃
mit x =
und y =
d
=
k
Z
x
+
y
d .
 
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