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sodass also t ein Teiler von d ist.
: Nach (i) ist d ein gemeinsamer Teiler von a und b . Wegen (ii) ist jeder gemei n-
same Teiler t von a und b ein Teiler von d . Daher gilt t
d .
Es ist also ggT
(
a , b
)
auch maximal bezüglich der Relation
|
und nicht nur bezüg-
lich
. Eine weitere wichtige Folgerung ist:
Lemma 4.13
Teilt eine Primzahl p ein Produkt a b ganzer Zahlen a und b, so teilt p bereits einen der
Faktoren a oder b, d. h.:
p
|
ab
p
|
a oder p
|
b .
Beweis. Ist p ein Teiler von b , so sind wir fertig. Ist p kein Teiler von b , so gilt
ggT
(
)=
1, und nach dem Satz 4.10 zum euklidischen Algorithmus existieren
ganze Zahlen x und y mit px
p , b
a . Nach Voraus-
setzung teilt p beide Summanden der linken Seite. Nach Lemma 4.8 also auch d ie
rechte Seite a .
+
by
=
1. Es folgt apx
+
aby
=
Aus dieser Aussage kannman die Eindeutigkeitsaussage des Fundamentalsatzes
der Arithmetik ohne viel Mühe herleiten. Wir haben das als Aufgabe formuliert.
Satz 4.14 (Fundamentalsatz der Arithmetik)
Jede natürliche Zahl N
1 lässt sich - bis auf die Reihenfolge der Faktoren - auf ge-
nau eine Art und Weise als ein Produkt von Primzahlpotenzen schreiben, d. h., es gibt
Primzahlen p 1 ,..., p r und natürliche Zahlen
>
ν 1 ,...,
ν r
N
mit:
r
i = 1 p ν i
=
N
.
i
< ··· <
Sortiert man die Primzahlen der Reihe nach, d. h. setzt man p 1
p r ,so
spricht man von der kanonischen Primfaktorzerlegung der natürlichen Zahl
N
>
1.
4.2.3 Komplexitätsanalyse des euklidische Algorithmus *
Im folgenden Satz benutzen wir die Zahl
+ 5
2
1
=
<
γ
:
1.618 . . .
2,
die auch goldener Schnitt genannt wird. Es ist
γ
eine Nullstelle des Polynoms
x 2
x
1, daher gilt
+ γ 1 .
γ =
1
Das werden wir im Folgenden benutzen. Wir verwenden die im vorigen Ab-
schnitt eingeführten Bezeichnungen.
 
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