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Bemerkung
Auch bei dies er modifizierten Version ist der Rechenaufwand bei Pollards
-
( |
Methode O
wegen des Geburtstagsparadoxons. Es gibt weitere Modifi-
kationen, die in der Praxis etwas schneller laufen (siehe [7, § 8.5]). Der Vorteil
von Pollards
G
| )
-Methode gegenüber dem Baby-Step-Giant-Step-Algorithmus von
Shanks liegt im sehr geringen Speicherbedarf.
10.4 Die Reduktion nach Silver-Pohlig-Hellman
|
|
Auch wenn
G
beim ElGamal-Verfahren sehr groß ist, kann das DLP durch Pol-
lards
-Methode oder den Baby-Step-Giant-Step-Algorithmus von Shanks sehr
einfach zu lösen sein. Das liegt daran, dass das DLP eventuell auf Gruppen klei-
ner Ordnung reduziert werden kann. Sind nämlich p 1 ,..., p n die Primteiler von
|
, so lässt sich das DLP auf Gruppen von der Ordnung p 1 ,..., p n reduzieren.
Will man also etwa vor den Algorithmen von Shanks oder Pollard sicher sein, so
sollte der größte Primteiler von
G
|
sehr groß sein. Wir behandeln diese Reduktion
in diesem Abschnitt. Wir benötigen dazu ein Lemma aus der Gruppentheorie.
|
G
|
Lemma 10.3
Ist G
=
g
eine endliche zyklische Gruppe der Ordnung n, so ist G zur additiven
Gruppe
Z n isomorph.
Beweis. Wir betrachten den surjektiven Homomorphismus
: Z
G
Φ
.
g k
k
Wegen o
(
g
)=
n ist n
Z
der Kern von
. Nach dem Homomorphiesatz auf Sei te
Φ
Z =
= Z
150 gilt somit
Z n
/ n
G .
10.4.1 Reduktion auf Primzahlpotenzordnung
Wir reduzieren das DLP in einem ersten Schritt auf Gruppen von Primzahlpo-
tenzordnung. Dazu beachten wir, dass wir nach den Lemmata 7.3 und 10.3 jede
zyklische Gruppe G mit
p ν 1
p ν
|
G
| =
n
=
···
(kanonische Primfaktorzerlegung)
als ein direktes Produkt
=
×···×
G
G 1
G
mit zyklischen Gruppen G 1 ,..., G
mit paarweise teilerfremden Ordnungen
p ν 1 ,...,
p ν
|
| =
|
| =
G 1
G
schreiben können. Wir führen die Reduktion für den
Fall
2 durch, der allgemeine Fall folgt hieraus induktiv.
Ist g 1 bzw. g 2 ein erzeugendes Element von G 1 bzw. G 2 , wobei die Gruppenord-
nungen
=
|
G 1
|
und
|
G 2
|
teilerfremd sind, so ist offenbar g
=(
g 1 , g 2
)
ein erzeugen-
des Element von G 1
×
G 2 . Es gilt:
 
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