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9.3.2 Quadratwurzeln modulo p
3
(
mod 4
)
b 2
Z p , a
Es sei p eine Primzahl kongruent 3 modulo 4. Ist a ein Quadrat in
=
Z p , so gilt für das Element a p + 1
Z p
(
)
für ein b
(wegen p
3
mod 4
ist
4
+
p
1
N
):
4
p
+
1
p
1
p
1
a p + 1
+
1
=
=
=
= ±
b
2
b
2
b
2
b
b ,
4
p
1
p
1
da nach dem Satz 6.9 (a) von Euler gilt o
(
b
2
)
2, d. h. b
2
= ±
1. Es folgt, dass
das Element
a p + 1
Z p
a p :
=
4
±
eine Quadratwurzel des Quadra te s a modulo p ist. Damit sind
a p die beiden
(einzigen) Quadratwurzeln von a modulo p . Man erhält die Wurzeln modulo
einer Primzahl p
3
(
mod 4
)
somit durch einfaches Potenzieren. Das wird das
Rabin-Verfahren vereinfachen.
Bemerkung
Für Primzahlen p
(
)
5
mod 8
kann man Quadratwurzeln ebenfalls relativ ein-
(
)
fach gewinnen. Im Fall p
gibt es spezialisierte Algorithmen, wie
etwa den von Tonelli und Shanks. Mehr dazu ist in [7, § 1.5] zu finden.
1
mod 8
9.3.3 Das Verfahren
Das Rabin-Verfahren ist ein Public-Key-Verfahren. Der Empfänger R gibt seinen
öffentlichen Schlüssel bekannt und behält sich einen geheimen Schlüssel.
Schlüsselerzeugung. Für die Schlüsselerzeugung geht R wie folgt vor:
(
)
=
R wählt zwei Primzahlen p und q mit p , q
3
mod 4
und p
q .
Es ist n
=
pq der öffentliche Schlüssel.
Es ist
(
p , q
)
der geheime Schlüssel.
Der Teilnehmer T möchte an den Empfänger R eine Nachricht senden.
2
C = N
T
R
n
=
pq
 
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