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Da ggT
(
a , n
)=
1, gilt nach Voraussetzung
a n 1
(
)
1
mod n
.
Nach (iii) in Lemma 6.1 (b) ist p α− 1
(
)
p
1
ein Teiler von n
1. Damit folgt (i)
unmittelbar. Wegen p α
|
n gilt
α =
1, sonst wäre nämlich p ein Teiler von n
1
und von n und somit von 1. Daher gilt auch (ii).
(2)
(1): Es sei a
∈{
2, . . . , n
1
}
mit ggT
(
a , n
)=
1 gegeben. Für alle Primteiler
p von n gilt die Kongruenz a p 1
(
)
1
mod p
aufgrund des Satzes 6.10 von Fer-
1 gilt also auch a n 1
a n 1
mat. Wegen p
1
|
n
1
(
mod p
)
,d.h. p
|
1 für al le
a n 1
1, d. h. a n 1
|
|
(
)
p
n . Weil n quadratfrei ist, folgt hieraus n
1
mod n
.
Wir ziehen noch eine Folgerung, die wir später benötigen werden.
Korollar 8.5
Ist n eine Carmichael-Zahl, so ist n ein Produkt von mindestens drei (verschiedenen)
Primzahlen.
=
>
Beweis. Wir nehmen an, dass n
pq mit Primzahlen p
q gilt. Wegen Satz 8.4
gilt
p
1
|
pq
1
=(
p
1
)
q
+
q
1,
woraus der Widerspruch p
1
|
q
1 folgt.
Bemerkung
Es gibt unendlich viele Carmichael-Zahlen. Das wurde in [1] von W. Alford, A.
Granville und C. Pomerance bewiesen. Die kleinsten Carmichael-Zahlen sind
561
=
3
·
11
·
17, 1 105
=
5
·
13
·
17, 1 729
=
7
·
13
·
19.
8.3 Der Miller-Rabin-Test
Der Miller-Rabin-Test ist ein probabilistischer Primzahltest. Im Unterschied zum
Fermat-Test kann man die Wahrscheinlichkeit dafür abschätzen, dass eine unter-
suchte Zahl n eine Primzahl ist. Nach t positiven Tests ist diese Wahrscheinlich-
keit größer gleich 1
t .
(
)
1/4
8.3.1 Das Verfahren
Gegeben ist eine ungerade natürliche Zahl n , von der wir entscheiden wollen,
ob n eine Primzahl ist oder nicht. Wir legen in diesem Abschnitt zwei weitere
natürliche Zahlen s und d fest, die durch die folgende Gleichung bestimmt sind:
2 s d mit 2
n
1
=
d .
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