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Beweis. Die Abbildung
ψ
ist wohldefiniert und injektiv, da für r :
=
r 1
···
r n gilt:
k
+
r
Z =
l
+
r
Z
r
|
l
k
r i
|
l
k für alle i
=
1, . . . , n
+
r i Z =
+
=
k
l
r i Z
für alle i
1, . . . , n
ψ (
k
+
r
Z )= ψ (
l
+
r
Z )
.
Wegen
n
i = 1 r i =
n
i = 1 | Z r i | = | Z r 1 ×···× Z r n |
| Z r | =
=
r
ist
ψ
auch surjektiv. Nach Definition der Verknüpfungen ist
ψ
additiv und mult i-
plikativ.
Bemerkung
Die Wohldefiniertheit ist die Umkehrung der Injektivität .
Wir machen uns klar, was die Surjektivität der Abbildung
ψ
in Lemma 7.3 besagt:
Z
Z
Zu beliebigen a 1 ,..., a n
gibt es ein x
mit
+
r 1 Z =
+
+
r n Z =
+
x
a 1
r 1 Z
,..., x
a n
r n Z
oder anders geschrieben
(
)
(
)
x
a 1
mod r 1
,..., x
a n
mod r n
.
Dies besagt, dass man ein System von Kongruenzgleichungen zu teilerfremden
Moduln simultan lösen kann. Das war bereits Sun-Tsu im 1. Jahrhundert unserer
Zeitrechnung bekannt.
Satz 7.4 (Chinesischer Restsatz)
Sind r 1 ,..., r n
Z
Z
paarweise teilerfremd, so existiert zu beliebigen a 1 ,..., a n
ein
x
Z mit
(
)
=
x
a i
mod r i
für alle i
1, . . . , n .
Man beachte, dass dies eine Existenzaussage ist. Es gibt ein solches x . Wir zeigen
nun, wie wir die Menge aller solchen x explizit bestimmen können.
7.2.2 Lösen eines Systems von Kongruenzgleichungen
Für das konstruktive Lösen eines Systems von Kongruenzgleichungen der Form
X
a 1 (
mod r 1 )
,..., X
a n
(
mod r n
)
mit paarweise teilerfremden r 1 ,..., r n
Z
und beliebigen a 1 ,..., a n
Z
beachte
man die folgenden Schritte:
 
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